Nach den AirPods und den AirPods Pro hat Apple Mitte Dezember einen neuen Kopfhörer auf den Markt gebracht. Dieses Mal allerdings keine kabellosen In-Ears, sondern einen Bügelkopfhörer. Die AirPods Max sind Over-Ear-Kopfhörer und haben einiges zu bieten. Das Verbrauchermagazin IMTEST hat das neue Apple-Produkt unter die Lupe genommen.
Apple AirPods Max: Das kann der neue Bügelkopfhörer
Die AirPods Max haben die drehbare Krone auf der Hörmuschel, die Apple-Nutzer bereits von den Smartwatches kennen. Damit lässt sich die Lautstärke regulieren und Siri aktivieren. Durch einen doppelten Druck nimmst du Anrufe an und wechselst bei Musikwiedergabe zum nächsten Song.
Neben der Krone sitzt eine weitere Taste: Mit dieser schaltest du die aktive Geräuschunterdrückung oder den Transparenzmodus ein. Bei Letzterem werden Umgebungsgeräusche verstärkt wiedergegeben, damit die Kopfhörer bei Gesprächen oder im Straßenverkehr nicht abgenommen werden müssen.
Das sind die wichtigsten Daten zu den AirPods Max:
- Aktive Geräuschunterdrückung, wahlweise Transparenzmodus
- Bis zu 20 Stunden Akkulaufzeit
- On-Head-Erkennung: bei Absetzen automatische Unterbrechung der Wiedergabe
- Steuerung von Siri über Mikrofon
- Inklusive Tasche und Ladekabel
Hier überzeugen die neuen Kopfhörer von Apple
Der IMTEST-Redaktion fällt vor allem eines positiv auf: der Klang. Die Apple AirPods Max haben acht Mikrofone. Sechs davon dienen der Geräuschunterdrückung oder -wahrnehmung. Zwei messen die Wiedergabe der Kopfhörer, sodass der Klang automatisch an den Sitz angepasst wird. Dadurch bleibt das Klangbild ausgewogen und voll, es gibt keine Verzerrungen oder Verfälschungen.
Das ist der Haken der AirPods Max
Die neuen Apple-Kopfhörer haben allerdings einen Schwachpunkt: Bestimmte Funktionen sind nur mit einem iPhone verfügbar, etwa der 3D-Sound, der sich deiner Umgebung anpasst. Eingebaute Bewegungssensoren nehmen die Position der Kopfhörer zum Gerät wahr und steuern die Audioausgabe dementsprechend. Du brauchst ein iPhone oder ein iPad, wenn du diese neue Funktion nutzen möchtest.
Typisch Apple: Der Preis ist eine Ansage, die vielen Käufern in den Ohren klingeln dürfte. Knapp 600 Euro sind für das neue Apple-Produkt fällig.
AirPods Max: Das Design überrascht
Die AirPods Max sind ähnlich wie die AirPods ihrerzeit eine kleine Design-Revolution. Anders als die meisten Over-Ear-Kopfhörer sind die Hörmuscheln der AirPods Max eher eckig gehalten. Der mit Netzgewebe bespannte Bügel sorgt laut Apple für eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und hohen Tragekomfort.
Die Experten von IMTEST bestätigen: Trotz des vergleichsweise hohen Gewichts (386 Gramm) sitzen die Kopfhörer bequem.
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Apple-Kopfhörer nahezu ausverkauft: Alternative von Sony
Wie nahezu jedes neue Apple-Produkt gab es seit dem Release auch auf die Apple AirPods Max einen großen Ansturm. Zurzeit sind sie online kaum oder nur mit langer Wartezeit verfügbar.
Als gute Alternative bieten sich da die Sony WH-1000XM4 oder die Bose Noise-Cancelling-Headphones 700 an. Beide Bügelkopfhörer haben ebenfalls aktive Geräuschunterdrückung. Laut Testmagazin Computerbild stehen beide in der Klangqualität ein wenig hinter den AirPods Max zurück. Dafür schonen sie aber den Geldbeutel.
Das Sony-Modell punktet mit einer angegebenen Laufzeit von bis zu 30 Stunden und der App, über die sich Sound und Einstellungen individualisieren lassen. Bei Saturn gibt es die Over-Ears für rund 350 Euro.
Die Headphones 700 von Bose bieten eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden. Musikwiedergabe und Telefonate lassen sich über die Touchfläche der rechten Ohrmuschel steuern. Mit ca. 276 Euro kostet dieser Bügelkopfhörer nicht einmal halb so viel wie die AirPods Max.
Fazit: Lohnen sich die Apple AirPods Max?
Mit der überragenden Klangqualität und dem sehr guten Noise-Cancelling haben die AirPods Max einiges drauf. Zusätzlich überzeugen die leichte Bedienung und der bequeme Sitz. IMTEST vergibt eine Endnote von 1,8. Mit fast 600 Euro ist der Preis jedoch happig. Apple-Fans können mit dem neuen Produkt qualitativ nichts falsch machen. Aktuell sind die Bügelkopfhörer jedoch nahezu ausverkauft. Wer weniger Geld ausgeben möchte, sollte zu einer Alternative greifen.
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