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Wetter in NRW: Prognosen verwirren Experten – „Wirklich Wahnsinn“

Die Wetter-Prognosen für NRW könnten unterschiedlicher kaum sein. Rollt die nächste Kälte-Welle auf uns zu oder nicht?

Wetter in NRW
© IMAGO / Manngold

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Was kommt da bloß für ein Wetter auf uns in NRW zu? Meteorologen sind sich nach Angaben von Dominik Jung („wetter.net“) komplett uneinig, welchen Verlauf die Wetter-Lage in der kommenden Woche nimmt. „Wirklich der Wahnsinn, welche großen Unterschiede es aktuell gibt“, sagt der Meteorologe bei der Auswertung der Prognosen verschiedener Wettermodelle.

Eines gehe von einem extremen Wintereinbruch Anfang kommender Woche aus. Andere Wettermodelle halten dagegen. Dort berechnen Meteorologen zwar sinkende, aber keine eisigen Temperaturen. Fest steht nun die traurige Bilanz des Januars.

Wetter in NRW: „Man mag es kaum glauben“

Kommt die sibirische Kältepeitsche oder kommt sie nicht? Nach Berechnungen des amerikanischen Wettermodells (NOAA) Anfang Februar droht uns in der nächsten Woche Dauerfrost. Von Montagabend (6. Januar) bis mindestens Donnerstag würde die Kältewelle über das Land ziehen. „Man mag es kaum glauben“, sagt Dominik Jung mit Blick auf die Prognose von bis zu -16 Grad in 1.500 Metern Höhe.

Doch der Meteorologe stellt klar, dass die anderen Wetter-Modelle von weit weniger extremen Temperaturen ausgehen. Jung nimmt an, dass sich die einzelnen Prognosen noch angleichen werden. Und so sollte es dann auch sein. In der Zwischenzeit hat das US-Wettermodell einen Rückzieher gemacht. Einig sind sich die Meteorologen wohl, dass die Temperaturen Anfang nächster Woche wieder sinken werden – allerdings nicht so extrem wie zunächst befürchtet.


Wettervorhersage in NRW: Das sind die Temperaturen der nächsten Tage:

  • Samstag: 6 bis 10 Grad, nachts 6 bis 2 Grad
  • Sonntag: 6 bis 9 Grad, nachts Abkühlung auf bis zu -1 Grad
  • Montag: 4 bis 7 Grad, nachts -1 bis -5 Grad

So wird das Wetter in NRW

Über das Wochenende hinweg kann das Thermometer noch einmal die 10-Grad-Marke in NRW knacken. Dabei soll es aber ungemütlich regnerisch bleiben. Am Samstag könnte allerdings hier und da auch die Sonne herauskommen. In der Nacht auf Montag fallen die Temperaturen dann stellenweise wieder unter den Gefrierpunkt. Mit entsprechender Glätte ist dann wieder in Teilen des Landes auf den Straßen zu rechnen.


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Der Februar nahm bislang einen ähnlichen Verlauf wie der zu Beginn extrem warme Januar. Im Durchschnitt lagen die Temperaturen im Januar bei 3,6 Grad und damit 2,7 Grad höher als im Klimamittel seit 1991. Dafür regnete es mit 69 Litern pro Quadratmeter überdurchschnittlich viel, resümierte Dominik Jung bei „wetter.net“. Auch der Februar startete deutlich wärmer als gewöhnlich. In der nächsten Woche sollen die Temperaturen sich dann eher dem Klimamittel angleichen.