Dieser Sommer war einer der wärmsten seit 1881. Ganz zum Rekord hat es allerdings nicht gereicht, erschafft es nur in die Top 10. Dafür erreicht der August 2024 sogar die Top 5. Daran haben selbst die Gewitter in den letzten Wochen und Tagen nicht mehr rütteln können. Die Hitzewelle hält scheinbar auch in NRW weiter an.
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Nach einem kurzen Knick am Mittwoch (4. September) geht das Wetter auch in NRW sommerlich weiter. Doch steuern wir auf eine „brisante Wetterlage“ zu, wie Diplommeteorologe Dominik Jung warnt.
Wetter in NRW: Nach der Hitze ist vor der Hitze
„Jetzt erleben wir die längste Hitzewelle des gesamten Jahres. Seit vergangenem Mittwoch wurde in Deutschland jeden Tag die 30-Grad-Marke geknackt“, bemerkt Dominik Jung von „wetter.net“ erstaunt. Nach der Hitze im Westen erleben die Menschen im Osten aktuell Rekordwerte. So herrschten in der Nacht auf Mittwoch in Waren (Müritz) 20,5 Grad, so viel wie seit 1889 nicht mehr. „Das ist eine Hausnummer.“ Diese anhaltende Hitzewelle so spät im Jahr, „das ist aktuell eine sehr ungewöhnliche Wetterlage in Deutschland“, erklärt der Meteorologe.
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Na ja, diesen Mittwoch bekommt diese Strähne allerdings einen Knick, zumindest im Westen. Wirkliche Abkühlung bringt der allerdings nicht, da es weiterhin unangenehm schwül bleibt. Und schon ab Donnerstag klettern die Temperaturen wieder nach oben. Heißt das, es geht jetzt noch weiter mit dem Sommer – oder nicht?
Wetter in NRW: „Brachiale Regenmengen“
Meteorologe Dominik Jung kündigt für die kommende zweite Septemberwoche eine „brisante Wetterlage“ an. Schon am Freitag deutet sich erneutes „Unwetterpotenzial“ und Starkregen an. „Ab Sonntag wird es (…) kritisch“, warnt der Experte. Dann könnten die trockene Hitze im Osten und die schwülwarmen Luftmassen im Westen aufeinandertreffen. Die Wettergrenze liegt womöglich genau über Deutschland, an der Grenze zu Frankreich.
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Das könnte erneute Gewitter und viel Regen bedeuten, wie verschiedene Wettermodelle prognostizieren. Vor allem den Westen könnte es hart treffen. Das Wettermodell ECMWF berechnet „brachiale Regenmengen“ bis zu 150 Liter am äußersten westlichen Zipfel von NRW. „Eine größere Hochwasserlage wäre die Folge, wenn es denn so kommen würde. Allerdings ist die exakte Lage des Regenschwerpunktes heute natürlich noch total unsicher“, gibt Jung zu bedenken.