Aachen/Trier.
Der neue Bischof stehe insbesondere für die Ökumene, erklärte der Aachener Dompropst Manfred von Holtum, der die Nachricht im Dom verkündete. „Ich habe ihm versichert, dass sich die Gläubigen im Bistum Aachen auf ihren neuen Bischof freuen.“Dieser war 2011 von Papst Benedikt zum Weihbischof ernannt worden, gebürtig ist er aus Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz. 1989 wurde er zum Priester geweiht. Im Bistum Aachen wird er nun Oberhirte von rund 1,1 Millionen Katholiken sein. Nach der Wiedererrichtung des Bistums 1930 ist er der siebte Bischof von Aachen.
Die Bischofsweihe werde voraussichtlich Anfang November sein, sagte Dieser. Ein genaues Datum gebe es aber noch nicht. Das Bistum Aachen kenne er bisher „nur vage“, gab er zu. „Ich war schon länger nicht mehr dort.“ Karnevalistisch fühle er sich aber über seine Heimat Heimbach-Weis (Neuwied) mit Aachen eng verbunden. „Das Schöne an Aachen ist ja, dass die dortige Karnevalsgesellschaft und die beiden Karnevalsgesellschaften aus Heimbach-Weis mit die ältesten im Rheinland sind.“
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, zeigte sich überzeugt, dass der 54-Jährige der Richtige auf dem Bischofsstuhl sei. „Ich bin überzeugt, dass Du mit Deiner verbindlichen und fröhlichen Art, Deinen seelsorglichen und bischöflichen Erfahrungen und Deinem theologischen Arbeiten und Denken die besten Voraussetzungen für die neue Aufgabe mitbringst“, formulierte er in einem Glückwunschschreiben.
Aus Trier war zuletzt bereits Generalvikar Georg Bätzing in ein anderes Bistum gewechselt – er wurde neuer Bischof in Limburg.