Immer wieder müssen Tierheime in NRW Vierbeiner aufnehmen, die von ihren Haltern einfach ausgesetzt werden. Insbesondere an kalten Tagen kann das schnell gefährlich für die Tiere werden. Mancher Hund kann sich selbst bei widrigen Bedingungen wohl noch über Wasser halten.
Bei exotischen Tieren sieht die Lage allerdings schnell lebensgefährlich sein. Ein Beispiel liefert das Tierheim Köln-Dellbrück, das kürzlich ein Tier aufnehmen musste, das nicht lange in freier Wildbahn überlebt hätte.
Tierheim in NRW kann exotisches Tier nicht aufnehmen
„Wir haben zwar ein riesengroßes Herz für exotische Gäste aller Art, aber leider keine artgerechten Unterbringungsmöglichkeiten für jede Tierart“, teilte das NRW-Tierheim bei Instagram mit. Die Rede ist von einem Chamäleon, das am Mittwoch (15. März) in einem Kölner Wäldchen gefunden wurde.
Für ein Reptil wie Rebecca – so haben die Pfleger das Chamäleon getauft – hätte das Leben in freier Wildbahn schnell tödlich enden können. Denn Körper der wechselwarmen Tiere sind immer so kalt oder warm wie die Luft in ihrer Umgebung. Wenn die Temperaturen unter 15 Grad und vor allem abrupt sinken, kann es für Chamäleons schnell lebensgefährliche werden.
Tierfreunde entsetzt: „Das kann doch nicht wahr sein“
Angesichts der Außentemperaturen zu Beginn der vergangenen Woche zeigen sich Tierfreunde entsetzt. „Warum findet man so ein Tier im Wald ausgesetzt? Wer macht so etwas Schreckliches bei diesem Wetter?“, fragt eine. „Das kann doch echt nicht wahr sein. Das ist echt krass. Hoffe, das kleine Chamäleon wird es schaffen“, regt sich eine andere auf.
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Die gute Nachricht: Rebecca wurde rechtzeitig gefunden und konnte nach Angaben des NRW-Tierheims an eine professionelle Pflegestelle übergeben werden, „wo sie für immer bleiben darf und alles bekommt, was sie braucht, um glücklich zu sein.“ Bei dieser Nachricht dürfte vielen Tierfreunden ein Stein vom Herzen fallen.