Diesen Anblick kennt im Ruhrgebiet (NRW) wahrscheinlich jeder – doch nur die wenigsten würden ihn in einem Metal-Musikvideo erwarten!
„Ad Infinitum“ ist eine Symphonic-Metal-Band, die sich in ihren Alben thematisch stets mit historischen Epochen befasst – von der ägyptischen Mythologie bis hin zum Leben am Hof von Versailles zu Zeiten König Louis XIV. Am 11. Oktober 2024 erscheint das vierte Album „Abyss“.
Zugegeben – das klingt jetzt nicht zwingend nach Ruhrgebiet. Aber dennoch verschlägt es „Ad Infinitum“ im Musikvideo zu ihrem neuen Track „Surrender“ in den Pott, genauer gesagt nach Bottrop. Und der Drehort für das Video dürfte allen Menschen aus der Region bekannt sein.
Metal-Band dreht Musikvideo im Ruhrpott
Das Video zu „Surrender“ beginnt mit einer Aufnahme der drei deutschen Bandmitglieder Adrian Theßenvitz (Gitarre), Korbinian Benedict (Bass) und Niklas Müller (Schlagzeug), unter ihnen ein steiniger Schotter-Untergrund. Doch sobald nach einigen Sekunden Sängerin Melissa Bonny (Schweiz) und eine Gruppe Tänzerinnen in knappen schwarzen Outfits im Bild erscheinen, sieht der Zuschauer im Hintergrund ein Stahlgerüst – und nur ein paar Shots später weiß jeder Ruhrpottler Bescheid.
Denn „Ad Infinitum“ hat sein Musikvideo tatsächlich am Tetraeder in Bottrop gedreht! Die dreieckige Aussichtsplattform auf der Halde Beckstraße in Bottrop-Batenbrock ist ein beliebtes Ausflugsziel und bietet einen beeindruckenden Ausblick über das Ruhrgebiet. Das aufwendige Konstrukt wird von vier Betonpfeilern mit je neun Metern Höhe gestützt.
Wenn man die höchste Aussichtsplattform besteigt, befindet man sich rund 38 Meter über der Haldenkuppe – und damit fast 160 Meter über dem „normalen“ Boden. Bei guter Sicht kann man das Tetraeder sogar vom Essener Hauptbahnhof erkennen.
Tetraeder Bottrop als Musikvideo-Drehort
Von dem Tetraeder-Panoramablick über den Ruhrpott zeigt das Musikvideo allerdings nicht allzu viel. Der Dreh fand offenbar an einem bewölkten, windigen Tag statt – und Sängerin Melissa Bonny und ihre Tänzerinnen räkeln sich lediglich auf dem Kiesboden der Halde und auf den Treppen sowie Plattformen der Stahlkonstruktion.
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Aber die internationale Fanbase der Band wird das Bottroper Wahrzeichen wahrscheinlich sowieso nicht erkennen. Für die Fans im Ruhrgebiet ist der Drehort aber eine nette Überraschung.