Veröffentlicht inRegion

Rewe in NRW: Einkaufen, ohne an der Kasse zu bezahlen? Diese Filiale prescht vor

In München gibt es den ersten Rewe-Markt ohne Kasse. Wird es das neue Konzept von Rewe in NRW auch bald geben?

© Lukas Barth/dpa

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

In vielen Supermärkten werden mittlerweile Kassen zum Selberscannen eingesetzt. Die Bezahl-Alternative soll lange Wartezeiten für die Kunden vermeiden. Rewe hat in München nun eine Filiale eröffnet, bei der gar keine Kasse mehr benötigt wird.

Für das „Pick&Go“-Konzept brauchen Kunden lediglich noch ihr Smartphone und die dazugehörige App. Somit könnte der Einkauf zukünftig noch schneller und entspannter ablaufen. Auch für NRW hat Rewe bereits weitere Pläne.

Rewe in NRW: „Pick&Go”-Konzept auf dem Vormarsch

Komplett neu ist das Konzept nicht. In Berlin und Köln haben Kunden bereits die Möglichkeit, zwischen dem Einkauf via Pick&Go und dem klassischen Einkauf mit Bezahlung an einer Kasse oder einer Self-Checkout Kasse zu wählen. Doch in München können Kunden in der Karlstraße 36 seit dem 14. Dezember ausschließlich mit automatischer Aufzeichnung ihres Warenkorbs und über eine App abgewickelte Bezahlung einkaufen.

Auf 289 Quadratmetern habe sie eine Auswahl von 4000 Artikeln – Produkt in den Warenkorb oder auch Rucksack und einfach gehen. Aber wie funktioniert das neue Konzept im Detail? Jeder Kunde muss sich beim Betreten des Geschäfts zunächst mithilfe eines Smartphones und der Pick&Go-App an einem QR-Code-Lesegerät einloggen.

Nächster Rewe-Markt in NRW kommt

Alle Produkte, die sich der Kunde greift, werden automatisch registriert. Möglich machen das 400 installierte Videokameras und Regal-Waagen, die durch eine Computer-Vision-Software gesteuert werden. Beim Verlassen des Ladens wird der Bon berechnet und der Betrag direkt abgebucht. Kunden müssen vorab eine Bezahlmethode festlegen: Paypal, Google Pay, Apple Pay oder Kreditkarte. Sollten Unstimmigkeiten bei den Preisen auftauchen, können Kunden laut dem Unternehmen in den ersten 24 Stunden nach Kauf die Produkte ebenfalls per App reklamieren.


Noch mehr Meldungen:


Gegenüber DER WESTEN hat ein Pressesprecher von Rewe angekündigt, dass auch für NRW schon Pläne feststehen: „In Köln kommt in den nächsten Wochen ein weiterer Testmarkt hinzu.“ Allerdings wird dieser Laden nicht – wie in München – ein autonomer „Pick&Go“-Markt werden, sondern wie die Vorgänger hybrid sein. Rewe-Kunden werden hier also erneut die Auswahl zwischen allen drei Bezahlmöglichkeiten haben. Erst nach Abschluss der Testphase könnten weitere Schlüsse gezogen werden.