Die Meldungen nehmen einfach kein Ende! Immer wieder hat die Polizei in NRW mit dreisten Betrugsmaschen konfrontiert – die Opfer: meist ältere Menschen, deren Unsicherheit und Gutgläubigkeit von den Kriminellen schamlos ausgenutzt wird.
Nun warnt die Polizei in NRW erneut davor, nicht auf dubiose Angebote von fremden Personen einzugehen, die einen per Telefon kontaktieren oder sogar direkt an der Haustür klingeln!
Polizei in NRW warnt vor dreisten Betrugsmaschen
Die Polizei Hagen kennt die Vorwände und Ausreden der Betrüger bestens. Oft geben sich die Kriminellen als Mitarbeiter seriöser Firmen aus und stellen teilweise auch Gewinne in Aussicht. Sogar die angebliche Mitarbeit an sozialen Projekten wird gerne als Vorwand genutzt, um an Geld zu gelangen.
Das Ziel bleibt dabei aber stets gleich: Die Betrüger wollen dich dazu bewegen, einen Vertrag zu unterschreiben oder ihr Produkt zu kaufen. Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, Druck auf ihre Opfer auszuüben.
Nach Unterschrift gilt noch Widerrufsrecht
Doch wer sich zu einer Unterschrift hat überreden lassen, muss noch nicht direkt den Kopf in den Sand stecken. „Es ist wichtig zu wissen, dass Sie Verträge, die Sie bei solchen Haustürgeschäften abschließen, innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen und ohne irgendwelche weiteren Verpflichtungen schriftlich widerrufen können“, erklärt Kriminalhauptkommissar Thomas Genster von der Polizei Hagen.
Genster: „Das gilt für Ratenkauf- und Ratenlieferungsverträge, wie zum Beispiel Zeitungs- und Zeitschriftenabonnements, für Verträge über Dienst- oder Werkleistungen sowie Handwerkerleistungen.“
Polizei Gelsenkirchen warnt vor Telefonbetrügern
Die Polizei Gelsenkirchen warnt anlässlich eines aktuellen Falls zusätzlich vor den Gefahren durch Telefonbetrüger. Ein 73-jähriger Gelsenkirchener wurde gleich zwei Tage in Folge von angeblichen Mitarbeitern eines großen Softwareherstellers angerufen. Sie überredeten ihn zur Installation eines Programmes auf seinem PC, mit dem die Betrüger auf den Computer des Mannes zugreifen konnten. Doch als der Gelsenkirchener seinen Anrufer darüber informierte, dass er bereits die Polizei alarmiert habe, wurde der Mann am Telefon sehr aggressiv und beendete das Gespräch.
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Geistesgegenwärtig reagierte am Dienstag (29. Juni) eine 87-jährige Gelsenkirchenerin, als sich ein falscher Polizist am Telefon nach ihrem Bargeld und ihren Wertgegenständen erkundigte. Die Seniorin legte sofort auf.
„Spielen Sie sich nicht auf Wunsch der Fremden ein Programm auf Ihren PC oder Laptop und gestatten Sie keinen Unbekannten Zutritt zu Ihrer Wohnung“, warnt die Polizei Gelsenkirchen daher eindringlich. „Vor allem wenn es, oftmals am Telefon, um Geld oder unangemeldete Dienstleistungen oder Handwerker geht, sollten Sie skeptisch bleiben.“ (at)