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ÖPNV-Streik in NRW: Nächster Verdi-Hammer! HIER stehen Busse und Bahnen schon wieder still

Die Gewerkschaft Verdi hat bereits den nächsten ÖPNV-Streik angekündigt. Dabei läuft der letzte gerade noch.

© IMAGO/Eibner

Streiks, Tarifverhandlungen, Schlichtung & Co. – so funktionieren Tarifverträge

Ein Tarifvertrag wird zwischen Arbeitgebern oder Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften geschlossen. Durch ihn muss nicht jeder Arbeitnehmer einen eigenen Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitgeber verhandeln. In den Tarifverträgen werden unter anderem Gehalt, Arbeitszeiten und Urlaubstage festgelegt.

Am Freitag (1. März) läuft noch immer der zweitägige Warnstreik der Gewerkschaft Verdi im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in NRW (wie DER WESTEN berichtet). 48 Stunden lang fahren weder Busse noch U- oder Straßenbahnen. In vielen Städten gibt es nur einen Notfahrplan.

In beinahe ganz Deutschland hatte Verdi Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen (>>mehr dazu hier). Das Ende war zunächst noch in Sicht, doch nun kündigt Verdi bereits den nächsten ÖPNV-Streik an.

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Erneuter ÖPNV-Streik in NRW

Schon wieder sollen Bus- und Bahnfahrer die Arbeit in NRW niederlegen. Und zwar bereits am Dienstag (5. März). Und schon wieder soll der Streik zwei volle Tage dauern bis einschließlich Mittwoch (6. März). In 30 kommunalen Verkehrsbetrieben in NRW wird der ÖPNV dann wieder lahmgelegt.


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Millionen Fahrgäste müssen also auch in der kommenden Woche mit Einschränkungen rechnen, den fast alle großen Nahverkehrsbetriebe sind erneut betroffen – so etwa die Rheinbahn oder auch der DSW21.

ÖPNV-Streik in NRW

Es ist längst nicht das erste Mal, das Verdi Beschäftigte im NRW-ÖPNV zum Streik aufruft. Gerade am Freitag läuft der erste zweitägige Streik aus, davor hatten im Februar noch zwei weitere, jedoch nur einen Tag andauernde Streiks stattgefunden. Das hatte umfassende Auswirkungen für Pendler, da sie nur noch auf ein sehr dünnes Angebot zurückgreifen konnten – das der privaten Anbieter nämlich.


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Und nun müssen sie wieder schauen, wie sie in der kommenden Woche zur Arbeit kommen. Denn noch immer gibt es keine Einigung zwischen der Verdi und den Arbeitgebern. Die Tarifverhandlungen sind bisher ergebnislos verlaufen. Sehr zum Ärgernis der Gewerkschaft, die angesichts des Arbeitskräftemangels für bessere Arbeitsbedingungen kämpft.

„Wir wollen so viel Druck produzieren, dass sie verstehen, wir können auch noch härter, und wir sollten es am Verhandlungstisch lösen“, äußert sich Verdi-Verhandlungsführer Heinz Rech. Vor allem die Forderung nach mehr freien Tagen lehnt der Arbeitgeberverband KAV NRW allerdings ab. Denn das würde zu Fahrermangel und einer Mehrbelastung der Beschäftigten führen. In Sachen mehr Lohn verweist der Verband auf die bereits zum 1. März gestiegenen Gehälter. (mit dpa)