Die NRW-Wahl 2022 steht kurz bevor – der Wahlkampf ist in vollem Gange.

Auf ihren Wahlkampfveranstaltungen müssen sich die Parteien auch kritischen Stimmen stellen. Insbesondere die Grünen sind zuletzt für ihre Zustimmung zu Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert worden.

Auf einer Grünen-Wahlkampfveranstaltung wurde Außenministerin Annalena Baerbock am Sonntag (8. Mai) sogar mit Eiern beworfen. Beirren ließ sie sich davon jedoch nicht.

NRW-Wahl 2022: Eierwurf auf Außenministerin Baerbock

Eine knappe Angelegenheit: Beinahe hätte das Ei sein Ziel – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock – getroffen. Als Baerbock am Sonntagnachmittag in Wuppertal auf die Bühne trat, wollte sie lediglich für NRW Spitzen-Kandidatin Mona Neubauer werben.

Stattdessen wurde sie von einer Zuschauerin mit einem rohen Ei beworfen. Doch das Ei habe sein Ziel verfehlt, heißt es von einem Polizeisprecher am Montagmorgen. Im Internet kursieren mittlerweile mehrere Videos des Eierwurfs. Diese zeigen auch: Die Außenministerin reagierte gelassen. „Ihr könnt so viele Eier werfen wie ihr wollt“, sagte sie Richtung Publikum.

An die Frau, die das Ei warf, und Gleichgesinnte, die meinen, auf diesem Wege ihre Meinungsfreiheit ausüben zu müssen, gerichtet, erklärte Baerbock, dass sie sich von derartigen Aktionen nicht einschüchtern lassen werde.

NRW-Wahl 2022: Annalena Baerbock von Eierwurf unbeirrt

Nach dem Eierwurf liefen Sicherheitsbeamte auf die Bühne, um die Außenministerin abzuschirmen. Doch Baerbock wies ihren Personenschutz an, beiseite zu treten. Im Anschluss setzte sie ihren Auftritt – anscheinend unbeirrt – fort.

Zur gleichen Zeit wurde die mutmaßliche Eierwerferin, eine junge Frau, von Sicherheitsbeamten abgeführt. Laut Polizei erwartet sie jetzt eine Anzeige wegen „versuchter, gefährlicher Körperverletzung“, berichtete der „WDR“.

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Die Bundesregierung steht in der Kritik, weil sie die Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland in die Ukraine befürwortet.

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Der Ukraine-Krieg hatte zuletzt bei führenden Grünen-Vertretern zu einem Umdenken geführt – jahrelang sprach sich die Partei gegen Waffenlieferungen aus. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck musste Ende April bei einem Wahlkampfauftritt in Bielefeld bereits ein Pfeifkonzert über sich ergehen lassen. (jdo mit dpa)