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Tierheim in NRW schlägt Alarm – als dieses kranke Tier dort landet

Passanten brachten ein Tier in ein Tierheim in NRW. Und das war auch richtig, allerdings hätten sie dem kleinen Kerl niemals begegnen sollen.

Tierheim NRW Igel
© IMAGO / Klaus W. Schmidt/ IMAGO / imagebroker/ Montage DER WESTEN

Darf in NRW jeder gefährliche Tiere halten?

Immer wieder kommt es zu Situationen wie in Herne: Gefährliche Tiere büxen aus und machen die Nachbarschaft unsicher. Doch darf wirklich jeder in NRW gefährliche Tiere halten?

Beinahe wäre es für das kleine Tier übel ausgegangen. Denn es saß ganz allein mitten auf der Straße. Nur dank dem verantwortungsbewussten Handeln von einigen Passanten hat er überlebt. Nun wird das Tier in einem Tierheim in NRW aufgepäppelt.

Die Mitarbeiter nannten ihn Lungen-Ludger. Und das hat einen traurigen Hintergrund – das Tierheim in Delbrück schlägt wegen des Fundes nämlich Alarm. Denn eigentlich sollte der kleine Kerl zu dieser Jahreszeit tief und fest schlafen.

Tierheim in NRW nimmt abgemagerten Igel auf

„Das ist unser Lungen-Ludger. Wenn Ihr Euer Ohr ganz nah an das Foto haltet, hört Ihr bestimmt, wie er pfeift und röchelt“, heißt es in dem Facebook-Beitrag des Tierheim Delbrück. Auf dem Foto sitzt der kleine stachelige Igel auf seinem Hinterteil, streckt alle Viere nach oben und hat die Augen zusammengekniffen.

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Die Mitarbeiter berichten, dass Passanten so aufmerksam waren und das Tier zu ihnen brachten. Und das war dringend notwendig. „Wenn Ihr zu dieser Jahreszeit einen Igel herumlaufen seht, stimmt etwas nicht – und so auch bei Ludger: er ist nicht nur untergewichtig, sondern auch mächtig erkältet.“

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Um den kleinen Igel irgendwann wieder in die Natur entlassen zu können, würde er nun mehrmals am Tag inhaliert. Zudem werde er mit Medizin versorgt und bekomme jede Menge leckere Insekten, damit er wieder zu Kräften kommt.

DAS sollten Tierliebhaber wissen

Für gewöhnlich sind Igel von November bis März/ April im Winterschlaf, wie der „Naturschutzbund Deutschland“ (NABU) auf seiner Homepage informiert. Wenn im Winter die Temperaturen steigen, sei es normal, dass die kleinen Tiere auch mal aufwachen würden. In der Regel würden sie dann irgendwann wieder einschlafen. Da es aktuell draußen jedoch eisig kalt ist, haben die Tierheimpfleger Recht mit ihrer Sorge.

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Tierliebhaber sollten vor einem voreiligen Handeln sich den Igel jedoch aus einer gewissen Distanz genau ansehen. „Nur wenn ein Igel auffallend unterernährt oder krank ist, sollte er versorgt oder einer Igelstation übergeben werden“, so der dringende Rat der NABU.


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Wer Vorsorge leisten will, könne in seinem Garten ein perfektes Winterquartier für Igel schaffen. In einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub würden sich die Tiere am wohlsten fühlen. Zum Füttern sollte höchstens verderbliches Feucht- oder Trockenfutter für Katzen bereitgestellt werden. Aber niemals Speisereste oder Dosenfutter.