Nur noch 33 Kilo und blanke Rippen, wohin das Auge reicht. Der Zustand des Kangal-Mischlings Snoopy macht die Mitarbeiter eines NRW-Tierheims fassungslos. Der Hund ist dem Tod gerade noch so von der Schippe gesprungen.
Vor knapp anderthalb Monaten, am 11. August, bekommt der Rüde die Chance auf ein neues Leben. Völlig unterernährt wird er sichergestellt, nachdem sein Besitzer fast zugelassen hatte, dass er verhungert. Zunächst mit vielen kleineren Mahlzeiten, versucht das Tierheim Köln-Dellbrück das Tier erst langsam wieder an Nahrung zu gewöhnen.
NRW-Tierheim: Der Kangal-Mischling hat es geschafft
Ein langer, steiniger Weg liegt hinter Snoopy, doch so langsam scheint er es aus dem Teufelskreis geschafft zu haben. Mit der Hilfe der engagierten Tierheim-Mitarbeiter, hat er nun schon wieder einige Kilo mehr auf den Rippen. Auch sein Gemütszustand hat sich deutlich verbessert.
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„Snoopy hat Energie ohne Ende und die will auch raus“, schreibt das Tierheim Köln-Dellbrück in einem Beitrag in den sozialen Netzwerken. Dazu bedarf es Menschen, die ihm nun endlich ein neues Zuhause schenken, in dem er Hund sein darf und nie wieder hungern muss. Doch aufgepasst! Die neuen Besitzer müssen wohl noch ein bisschen daran arbeiten, dass der Kangal-Mischling sich nicht selbst bedient, um seinen stetig präsenten Appetit zu stillen. Ein weiterer Bereich, in dem Snoopy noch Nachhilfe braucht: Leinenführigkeit, denn da er diese nie gelernt hat, zieht er bislang was das Zeug hält. Doch es gibt nichts, woran man nicht arbeiten kann.
Eins steht fest: „Der große Junge hat riesigen Spaß daran, endlich die Welt zu entdecken und es gibt nichts Schöneres für ihn, als mit unseren Gassi-Gängern durch den Wald und über die Wiese zu stromern“, schreibt das NRW-Tierheim auf Facebook weiter. Egal, ob zum Kuscheln auf der Wiese, oder zum Toben im Wasser – Snoopy ist für alles, was ein Hundeleben so ausmacht, zu haben.
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Wichtig ist jedoch, dass sein Instinkt als Herdenschützer nicht unterschätzt wird. Die Menschen in seinem neuen Für-Immer-Zuhause sollten auf jeden Fall viel Zeit mitbringen, um ihm die schöne Seite der Welt zu zeigen. Sie sollten aber auch „das Wesen der Herdenschützer zu schätzen wissen“ und „genug Kraft haben, um ihn in jeder Situation zu halten“, schreibt das Tierheim.