Nicht erschrecken! Am Donnerstag (14. März) ist es wieder so weit. Dann wird es in NRW richtig laut. Zum Warntag schrillen um 11 Uhr landesweit Sirenen und Handys.
Mit dem Probealarm will die NRW-Landesregierung die Bevölkerung auf den Ernstfall vorbereiten. Nach Beschwerden bei den letzten Warnungen, gibt es in diesem Jahr Änderungen.
NRW: Änderung nach Beschwerden
6150 Sirenen und Millionen von Handys werden am Donnerstagvormittag auch die letzten Langschläfer in NRW aus dem Schlaf reißen. Mobilfunkbetreiber Vodafone kündigte an, dass der im vergangenen Jahr eingeführte „Cell Broadcast“ dieses Mal auch bei vielen älteren Modellen funktionieren soll. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Beschwerden, dass das Alarmsignal nicht bei allen Handys ertönte.
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„Die Warnung muss jeden und jede im Land erreichen. Deshalb machen wir am landesweiten Warntag über Handys, Sirenen, Lautsprecher und noch vieles mehr ordentlich Radau, um wirklich alle 18 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen wachzurütteln“, so Innenminister Herbert Reul (CDU). Er erklärt: „Wir lernen in jedem Jahr dazu. Und justieren an den Stellen nach, wo wir besser werden können.“ So soll die Warnung in diesem Jahr auch auf rund 1.500 digitalen Anzeigetafeln in den NRW-Städten angezeigt werden. Und das ist noch nicht alles.
So verhältst du dich richtig bei Sirenenwarnung:
- Ruhe bewahren!
- Infos über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon einholen – hier gibt es konkrete Handlungsempfehlungen
- Notfalls Familie, Freunde und Nachbarn informieren
- Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren!
Das ist neu beim Warntag in NRW
Dazu gibt es mittlerweile auch Kooperationen mit Lokalradios. So unterbrechen einige Sender im Ernstfall ihr laufendes Programm, um die Bevölkerung zu informieren.
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NRW probt beim landesweiten Warntag zum zehnten Mal seit 2018 den Ernstfall. Die Rufe nach einem Alarm über Handys wurden nach der verheerenden Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 laut. Seit der Einführung des Cell Broadcasts im vergangenen Jahr ist bereits 60 Mal vor Gefahren in NRW gewarnt worden. Dabei ging es nach Angaben der Behörden vor allem um Großbrände, Bombenentschärfungen und extreme Unwetter. Wichtig: der Alarm schrillt nur, wenn Handys eingeschaltet sind und der Flugmodus nicht aktiviert ist. (mit dpa)