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NRW: Junge (14) klagt über Schnupfen – plötzlich hängt sein Leben am seidenen Faden

NRW: Schüler (14 Jahre) aus Mönchengladbach kommt mit einer Erkältung aus der Schule. Kurze Zeit muss er ins künstliche Koma gesetzt werden.

Ein Schüler aus NRW kommt mit einer gewöhnlichen Erkältung nach Hause. Kurze Zeit später muss er ins künstliche Koma und die Ärzte kämpfen um sein Leben. Ihm müssen Arme und Beine amputiert werden.
© IMAGO/SNA

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In NRW verwandelte sich eine scheinbar normale Situation für einen Jugendlichen in eine absoluten Horror. Ein 14-jähriger Junge aus Mönchengladbach kam an einem gewöhnlichen Donnerstag (30. März) vom Schwimmen und fing an zu niesen. Fabian, wie der Schüler aus NRW heißt, hatte sich erkältet. Trotzdem hinderte es den 14-Jährigen nicht daran, die Schule wie gewohnt zu besuchen.

Der Achtklässler absolvierte seinen normalen Schul-Alltag, aber als er Nachmittags wieder zu Hause war, veränderte sich sein Zustand schlagartig. Er fing plötzlich an sich zu erbrechen, bekam einen Ausschlag und hatte blaue Lippen. Sofort fuhren seine Eltern mit dem Jungen in ein Krankenhaus und ließ ihn durchchecken, aber da gab es nur Entwarnung, es sei ein viraler Effekt.

NRW: Über Nacht dann der Schock

Laut Informationen der „Bild“ schrillten dann in der Nacht bei den Eltern die Alarmglocken. Denn der eigentlich total sportliche Fabian schaffte es nicht mehr die Treppe runter gehen. Bei dem Versuch bekam er kaum noch Luft und brach zusammen. Seine Eltern riefen sofort einen Notarzt, der bei dem Jungen einen septischen Schock, Fieber und Organversagen feststellt. Fabian wurde ins künstliche Koma versetzt und mit dem Rettungshubschrauber in Uni-Klinik Essen geflogen.

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Dort dann der nächste Schock. Die Ärzte führten die Eltern des 14-Jährigen bereits in das Abschiedszimmer des Krankenhauses und legten ihnen nahe Fabians Brüder (16 und 22 Jahre) und seine Großeltern zu benachrichtigen. Denn die Überlebenschance waren laut den NRW-Ärzten nur noch bei sieben Prozent. „Eine Schwester drückte mir ein Engelchen in die Hand, mit den Worten „Den brauchen Sie jetzt“ […]“, erinnert sich seine Mutter Rebecca (40 Jahre).

Ab da an begann eine 5-Wöchige Leidenszeit voller Ungewissheit. Die Eltern wachten Tag und Nacht an Fabians Bett. Sie spielten ihm seine Lieblingsmusik und lasen ihm vor. „Die Bakterien fraßen sich weiter durch seinen Körper. In den Darm, das Herz, die Gliedmaßen“, erzählt seine Mutter. Fabian erhielt mehrere Blutkonserven, wurde mehrfach operiert und an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen.

Fabian schafft das Wunder

Nach einem langen Überlebenskampf dann die Erleichterung. Fabian schafft das Wunder und überlebt. Aber die Gliedmaßen des 14-jährigen Mönchengladbachers wurden nicht mehr richtig durchblutet. „Hände und Füße verfärbten sich lila-schwarz, Zehen und Finger wurden steinhart“, erinnerte seine Mutter. Für Fabian war das aber Nebensächlich. Als er das erste Mal realisierte, dass seine Arme und Beine absterben, sagte er nur: „Mama, ich bin froh, dass ich lebe“.

In der Zwischenzeit wurden dem ehemals so sportlichen Schüler die Unterarme und Unterschenkel amputiert. Anschließend wurde Fabian in eine Spezial-Rehaklinik in Bayern gebracht, wo er therapiert und auf seine Prothesen vorbereitet wird.


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Seinen Lebensmut aber hat der 14-jährige Schüler in der ganzen Zeit nie verloren: „Was soll ich denn machen? Ich habe keine andere Wahl. Ich kriege bald Kunst-Hände – und dann wird das schon“. Außerdem plane der 14-Jährige bereits wieder, mit seinen neuen High-Tech-Prothesen Sport zu machen.

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