Die EM 2024 nähert sich mit großen Schritten. Am 14. Juni geht es los mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in München. Einen Tag später finden auch in NRW die ersten Spiele statt. Hier gibt es nicht nur vier Austragungsorte (Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln). Einige Mannschaften schlagen auch ihr EM-Quartier in NRW auf.
Dazu gehört auch die portugiesische Nationalmannschaft um ihren Superstar Cristiano Ronaldo, die im Kreis Gütersloh ( Hotel Klosterpforte in Marienfeld) unterkommt. „CR7“-Fans hatten am Freitag (31. Mai) die wohl einmalige Gelegenheit, ihr Idol im Rahmen der EM 2024 beim Kicken zuzuschauen – und das auch noch kostenlos. Doch bei vielen ist die Enttäuschung jetzt groß.
NRW: Mega-Hype um Cristiano Ronaldo
Es klang zu schön, um wahr zu sein. Die Stadt Gütersloh hat von der Uefa ein Kontingent von 6.000 Tickets für ein Training der Seleção am 14. Juni (18 Uhr) im Heidewald-Stadion des FC Gütersloh zur Verfügung gestellt bekommen. Fans der portugiesischen Nationalmannschaft konnten sich die Eintrittskarten am Freitag kostenlos im Online-Shop der Stadt Gütersloh sichern. Doch der Andrang war gewaltig.
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Binnen weniger Minuten waren alle Tickets vergriffen. Und so schauten viele Fußball-Fans in die Röhre. Und kurz danach versuchen die ersten, aus der Situation Profit zu machen. Bei Portalen wie „Kleinanzeigen“ werden Tickets kurz danach für satte Preise angeboten. 200 Euro ist da noch das Einstiegsangebot.
CR7-Abzocke: „Was geht hier ab?“
„Ich bin geschockt! Was geht hier ab?“, empört sich ein Fußball-Fan in einem Gesuch bei „Kleinanzeigen“. „Karten, die kostenlos sind, die sogar personalisiert sind, und nicht einmal klar ist, ob sie weitergegeben werden dürfen, werden für eiskalt über 300 Euro verkauft. Ohne einen Beweis oder Sicherheit!“, regt sich der Fan auf. Da mache er nicht mit.
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Ein Familienvater schlägt in die gleiche Kerbe. Er hätte gerne für seinen Sohn Karten bekommen, sei aber leer ausgegangen. „Ich möchte mir einfach mal Luft machen und sagen, wie sehr es mich ankotzt, dass es Leute gibt, die wahren Fans die Chance auf ein Treffen mit Ihrem Idol klauen, weil sie die fette Kohle riechen!“ Er habe Verständnis dafür, einen fairen Preis zu verlangen. „Aber mal ehrlich… 500 Euro pro Ticket? Ekelhaft!“ Und so müssen jetzt alle Suchenden hoffen, dass mit der Zeit womöglich noch günstigere Tickets angeboten werden.