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NRW: Mann will vor seinem Tod noch einmal nach Düsseldorf – der Grund ist berührend

Ein Mann aus NRW will vor seinem Tod unbedingt noch nach Düsseldorf, um sich einen Lebenstraum zu erfüllen.

© IMAGO/Zoonar

Einmal noch das Meer sehen - der Essener Wünschewagen nimmt Todkranke mit auf Reisen

Sie wollen das Meer sehen, einen Theaterbesuch erleben oder zur Hochzeit ihrer Enkel - der Essener Wünschewagen erfüllt die letzten Wünsche von todkranken Menschen.

Einen großen Lebenstraum haben viele von uns. Doch oft schiebt man die aufwendigen Vorhaben gerne mal weit in die Zukunft. Keine Zeit, kein Geld, zu viel Stress – oftmals scheitert die Umsetzung lang gehegter Träume an den äußeren Umständen. Nicht selten kommt es vor, dass man dann, wenn sich das Leben dem Ende zuneigt, plötzlich wehmütig auf alle die Dinge blickt, zu denen man in all den Jahren nie gekommen ist.

Erst recht bitter ist es, wenn es einem der gesundheitliche Zustand nicht erlaubt, seinen Träumen nachzueifern – oder man wegen einer schweren Krankheit deutlich weniger Zeit im Leben zur Verfügung hat als andere Menschen. Um diesen Menschen dabei zu helfen, ihre Träume wahr werden zu lassen, gibt es den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB).

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Kürzlich waren die Ehrenamtler in NRW am Werk – und halfen Sebastian aus Bünde im Kreis Herford bei der Erfüllung seines Wunsches. Der Palliativ-Patient wollte einmal noch in seinem Leben unbedingt nach Düsseldorf – aus einem ganz bestimmten Grund.

NRW: Sebastian will unbedingt nach Düsseldorf

Denn Sebastian ist ein riesiger Bewunderer der japanischen Kultur. Die Lebensweise, die Küche und vor allem die Mangas aus Fernost begeistern ihn seit vielen Jahren. Doch aufgrund seiner Krankheit war eine Reise ans andere Ende der Welt für ihn nie möglich gewesen. Seine Schwester kam jedoch auf eine tolle Idee: Warum in die Ferne schweifen – wenn es doch auch im deutlich näher gelegenen Düsseldorf das berühmte Japan-Viertel gibt?


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Sebastian war sofort Feuer und Flamme. Also machte sich das ehrenamtliche Wünschewagen-Trio aus Münster (Elke, Aloys und Lukas) auf nach Bünde, um Sebastian und seine Mutter dort abzuholen. Gegen Mittag erreichte der Trupp dann sein Ziel: Das Japan-Viertel in Düsseldorf – und das Wetter spielte auch noch mit.

„Schnell wird ein Restaurant ausgesucht und Sebastian kann sein Ramen-Gericht genießen“, berichtet das Wünschewagen-Team auf Facebook. Der Japan-Fan ist voll in seinem Element: „Er weiß über alle angebotenen Speisen Bescheid und wird zum Genuss-Führer der kleinen Reisegruppe.“

Manga-Fan Sebastian im Paradies

Weiter geht es zu Sebastians großer Leidenschaft: Mangas. „In einem Buchladen blüht er dann besonders auf“, heißt es auf Facebook. „Er kennt alle Hintergründe zu den Geschichten rund um die japanischen Zeichenfiguren.“ Nach einem japanischen Eis zum Abschluss geht es aber dann wieder auf den Heimweg.

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Ein anstrengender, aber erfüllender Tag für Sebastian. Das Wünschewagen-Team fasst es perfekt zusammen: „Sein Lächeln beim Abschied ist der schönste Dank für den heutigen Tag.“