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NRW: Zahl der Badetoten steigt in dramatische Höhen – HIER wird’s für dich „besonders gefährlich“

Wer in NRW lieber im Freien schwimmt und sich nicht im Schwimmbad abkühlen will, der sollte vorsichtig sein. Unfälle passieren immer öfter.

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Dein Smart-Phone wird zum Lebensretter

Bei einem Notfall zählt jede Sekunde. Damit in Essen schneller Erste Hilfe geleistet werden kann, gibt es bald eine App. Dort sollen Bürger dann vor dem Notarzt Verletzten helfen. Warum das nicht gefährlich ist, erklärt Feuerwehrsprecher Mike Filzen.

Es ist erschreckend, wie viele Badeunglücke es bereits in diesem Jahr in NRW gegeben hat. Und noch bedauerlicher ist die Zahl der Menschen, die dabei zu Tode gekommen sind. Denn es sind eindeutig mehr als im Vorjahr.

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Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zeigt sich angesichts der gestiegenen Zahlen besorgt. NRW trifft es dabei im Vergleich stärker als Gesamtdeutschland.

NRW: Zahl der Badetoten steigt

Die Zwischenbilanz der DLRG für NRW sieht alles andere als gut aus. Bis zum Stichtag, den 25. Juli, gab es 2023 bereits 35 Badetote in NRW. Und das in nur sieben Monaten. Das sind vier mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.


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Mit 29 war die deutliche Überzahl der Toten männlichen Geschlechts. Und drei der 35 Betroffenen waren im Alter von gerade einmal 15 Jahren oder sogar noch jünger. Die Statistik zeigt allerdings auch auf, wo es für die Menschen NRW besonders gefährlich ist.

Diese Badestellen solltest du meiden

Natürliche Gewässer scheinen laut der DLRG-Statistik besonders oft Unfälle anzuziehen. Denn weder in Pools noch in Schwimmbädern sind in diesem Jahr Badende gestorben. Zum Vergleich: 2022 gab es dort jeweils einen Toten. Dafür gab es umso mehr unglücklich Verstorbene in Flüssen (16), in Seen (10), in Kanälen (6) und in Teichen (2). „Ob Flüsse oder Kanäle: Die Schifffahrtswege sind besonders gefährlich und unbedingt zu meiden“, warnt nun auch noch einmal die DLRG-Präsidentin Ute Vogt eindringlich.


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In Gesamtdeutschland ist die Zahl der Badetoten im Vergleich zum Vorjahr allerdings gesunken – von 213 auf 192. Das dürfte unter anderem an dem aktuell weniger sommerlichen und damit nicht gerade badetauglichen Wetter liegen, vermutet Vogt. Dafür hatte es im warmen Mai umso mehr Unfälle gegeben. Und auch in NRW gab es im April und Mai deutlich mehr als 2022.