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Zahlreiche Badeseen in NRW gesperrt – Gefahr lauert im Wasser!

In vielen Badeseen in NRW lauert aktuell eine Gefahr für Mensch und Tier. Jetzt wurden mehrere Stellen bereits gesperrt.

© Ordnungsamt Düren

Hier gibt es die erste künstliche Welle auf einem See

In Langenfeld kann bald unabhängig vom Wind gesurft werden. Denn hier gibt es die erste künstliche Welle auf einem See.

Ausgerechnet jetzt, wo es in NRW endlich mal ein paar Tage lang nach Sommer aussieht, passiert das! Gleich mehrere Badeseen in NRW müssen gesperrt werden. Ein Freibad in Dortmund muss aufgrund fehlendem Personals zwar nur einen Tag dicht bleiben (22. Juli), bei den anderen sieht es jedoch weitaus dramatischer aus.

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Hier wird sich die Lage so schnell nicht erholen. Der Grund dafür liegt im Wasser, oder eher darauf. Eine blau-grüne Schmocke stört auf den Seen in NRW den Badespaß.

NRW: Blaualgen zurück! Badeseen bleiben dicht

Sobald mal ein paar Tage die Sonne scheint, sind sie wieder da: die von Badefreunden verhassten Blaualgen. Die Cyanobakterien sind eigentlich gar keine Algen, der Name führt hier in die Irre. Es sind in der Tat Bakterien, die Gifte bilden können, die beim Verschlucken üble Folgen haben können. Sie können vor allem für Kleinkinder gefährlich werden und zu Erbrechen und Durchfall führen oder auch allergischen Reaktionen hervorrufen.


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Aktuell gibt es wieder einige Fälle von Blaualgen in NRW-Badeseen. Vermutlich dürften es in den kommenden Tagen bei anhaltend sonnigem und warmen Wetter noch mehr werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) hat schon mal zwei Seen auf der Liste, bei denen Blaualgen gegenüber den Gesundheitsämtern gemeldet wurden. Dazu zählen der Trofmoorsee in Hörstel und die Schwimmstelle in Mülheim.

Diese NRW-Gewässer sind von Blaualgen betroffen

Seit dem 18. Juli ist das Baden am Trofmoorsee (Am Steg) in Hörstel, Kreis Steinfurt, wegen Blaualgen verboten. Blaualgen stören die ansonsten ausgezeichnete Wasserqualität. Und seit dem 21. Juli darf auch an der Schwimmstelle in Mülheim an der Ruhr nicht länger gebadet werden. Laut Lanuv ist dies seit jeher ein anfälliger Ort für Wasserverschmutzungen.

Außerdem kann es des Öfteren an den Ruhrwiesen in Bochum sowie am Seaside Beach oder Baldeneysee in Essen immer wieder kurzfristig zu Verschmutzungen kommen, weshalb die Badestellen manchmal kurzzeitig geschlossen werden müssen.


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Nicht aufgeführt in der Lanuv-Liste ist noch die Sperrung des nördlichen Teils des Echtzer Badesees in Düren. Hier ist die Hälfte des Sees mit Flatterband abgespannt, wie die Feuerwehr mitteilt. Das Gesundheitsamt wird in den kommenden Tagen weiter die Wasserqualität überprüfen. „Bis auf Weiteres“ ist das Baden hier allerdings verboten. Auch der Prekkesee in Xanten ist laut „Rheinischer Post“ befallen. Ebenso meldet der Lippeverband einen Befall des Rotbachsees in Dinslaken und auch der Aase in Münster soll seit Tagen mit Blaualgen belastet sein.