Wer in NRW derzeit unterwegs ist, der sollte sich in Acht nehmen. Ein gefährliches Insekt ist auf dem Vormarsch und soll jetzt sogar auf eine Kindergruppe losgegangen sein. Experten melden sich jetzt mit einer großen Warnung zu Wort.
Bei einem Schulausflug im Naturpark Hohe Mark (NRW) sollen laut einer aktuellen Mitteilung der Stadt Oer-Erkenschwick 19 Schüler sowie ihre Lehrer zweier Schulklassen am Dienstag (26. September) von einem Hornissenschwarm attackiert und verletzt worden sein. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Doch ist das nur der Anfang?
NRW: Insekten gehen auf zahlreiche Schüler los
Nachdem die Kinder während eines Schulausflugs im Naturpark einen Ast angehoben hatten, gingen die großen Insekten plötzlich auf die 13 Kinder und ihre Lehrkräfte los. Doch dabei allein soll es nicht geblieben sein. Auch eine weitere Schulklasse soll von dem Hornissenschwarm angegriffen worden sein. Sechs Kinder und ihre Lehrer wurden bei dem zweiten Angriff gestochen. Alle Verletzten wurden vor Ort untersucht. Keines der Kinder soll dabei allergisch auf die Insektenstiche reagiert haben.
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Bei den Tieren könnte es sich noch nicht mal um eine heimische Insektenart handeln. Denn in NRW treibt die Asiatische Hornisse seit diesem Jahr ihr Unwesen. Allein 2023 sollen etwa 100 Insekten dieser Gattung in Nordrhein-Westfalen gesichtet worden sein, berichtet eine Sprecherin des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv). Vor allem im Kreis Recklinghausen, Wuppertal und Mönchengladbach wurden bereits zahlreiche Sichtungen gemeldet. Die Insektenart steht auf der EU-Liste der „prioritären gebietsfremden invasiven Arten“.
Die Asiatische Hornisse stammt aus Südostasien und soll bereits vor über 20 Jahren nach Europa gekommen sein. 2020 soll sie auch erstmals in NRW gesichtet worden sein. Doch sind die Insekten für den Menschen gefährlich?
Experte mit alarmierenden Worten
Nein, laut dem Landesamt für Nichtallergiker soll sie für Menschen, die nicht allergisch auf Stiche der Hornissen reagieren, ungefährlich sein. Doch für die hiesigen Bienenbestände könnte der Zuwachs der Asiatischen Hornisse gefährliche Folgen haben. Denn während ihrer Brutaufzucht sollen sich die Tiere von anderen Insekten ernähren. Dazu würden auch Honigbienen zählen.
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Der Deutsche Imkerbund schlägt jetzt Alarm und fordert Unterstützung bei der Bekämpfung der Asiatischen Hornisse. Viele Imker hätten bereits Maßnahmen ergriffen und spüren in NRW Nester auf, um diese dann zu beseitigen und eine weitere Ausbreitung der Insekten zu verhindern.