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Nach der Gruppen-Vergewaltigung in Haltern: Jetzt spricht ein Bewohner der Unterkunft

Nach der Gruppen-Vergewaltigung in Haltern: Jetzt spricht ein Bewohner der Unterkunft

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So sieht es im Inneren der Unterkunft aus. Foto: DER WESTEN
  • Eine 40-jährige Frau wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag in Haltern vergewaltigt
  • Die Tat soll in einer Asylunterkunft geschehen sein
  • Wir sprachen mit einem Bewohner der Unterkunft

Haltern am See. 

Die Wände in der Asylunterkunft in Haltern sind gelb gestrichen, Trockenwäsche hängt, gespannt auf Leinen, im kleinen Gemeinschaftsraum. Eine junge Frau führt ins zweite Stockwerk. Durch einen kleinen Flur geht es vorbei an sieben oder acht alten – teilweise nur provisorisch mit Draht verschlossenen – Holztüren bis zum Ende des Ganges.

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Hier wohnt ihr Bruder. Er spricht ein wenig deutsch. Vielleicht hat er etwas von der Gruppenvergewaltigung der 40-jährigen Frau mitbekommen, die sich in der Nacht von Freitag auf Samstag in diesem Gebäude abgespielt haben soll (hier die schrecklichen Details).

Zu viert auf kleinen Zimmern

„Nein, ich nicht gesehen“, sagt der junge Mann aus Kenia. Er wäre zwar an dem Abend da gewesen, aber in der Unterkunft leben sie zumeist zu viert auf den kleinen Zimmern, da könnte es schon mal lauter werden.

Traurig schaut er zu Boden. Er hofft, so sagt er, dass es der Frau bald wieder besser gehe. Und dass die Tat der Männer nicht auf alle Bewohner des Hauses an der Schmeddingstraße zurückfalle. Sie seien froh in Deutschland leben zu dürfen.

In der „Schänke“ kennengelernt?

Aber auch für ihn ist unfassbar, wie diese Tat geschehen konnte. Die Tat, die am Freitagabend beim Heimatfest in der Haltener Innenstadt ihren Anfang nahm. In der „Schänke“, der kleinen Eckkneipe von Wirt Günther Hildebrandt.

„Am Anfang saß sie noch mit einer Freundin an der Theke. Irgendwann habe ich sie dann nicht mehr gesehen. Es war natürlich durch das Fest auch sehr voll in der Kneipe“, sagt Hildebrandt.

Später muss sie dann in der „Schänke“ ihren vermeintlichen Peiniger kennengelernt haben. Die Polizei beschreibt ihn als dunkelhäutigen Mann. Er soll sie mit ins Asylheim genommen haben. Dort soll sie vergewaltigt worden sein.