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Köln: Hollywood-Stars wollen in Domstadt drehen – doch die macht ihnen einen Strich durch die Rechnung

Köln: Hollywood-Stars wollen in Domstadt drehen – doch die macht ihnen einen Strich durch die Rechnung

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Machen Hollywood-Produktion demnächst einen großen Bogen um die Stadt Köln? Foto: imago images / Future Image

Köln. 

Als das Mekka Hollywoods ist Köln nun wirklich nicht bekannt. Aber ab und zu machen auch große US-Produktionen in der Domstadt Halt, um hier für den nächsten Blockbuster zu drehen.

So auch momentan in der Innenstadt: Dort werden Szenen für das Musical „Annette“ gedreht. Und die Besetzung kann sich sehen lassen! Die Hauptrollen in dem Film des französischen Regisseurs Leos Carax besetzten Oscarpreisträgerin Marion Cotillard (The Dark Night Rise) und Adam Driver (Star Wars). Ebenfalls ein bekanntes Gesicht ist Simon Helberg, bekannt aus der Serie „Big Bang Theory“.

Doch mit einer Regelung vergrault die Stadt Köln zunehmend große Kinoproduktionen und mit ihnen die Hollywood-Stars, wie der „Express“ berichtet.

Köln: Produzent ärgert sich über bürokratische Hürden

In Deutschland übernimmt die Produktionsfirma Detailfilm den Dreh. Wie Produzent Fabian Gasmia verrät, seien die bürokratischen Hürden in Köln sehr hoch. Das Set an der Hahnenstraße habe wegen Lärmschutz keine Drehgenehmigung für einen Nachtdreh ab Mitternacht.

„Aus Produktionssicht ist diese neue Spruchpraxis der Behörden auf lange Zeit ein großes Problem. Man kann eine 20-Millionen-Euro-Hollywood-Produktion nicht mit einer Daily Soap gleichsetzen“, ärgert sich der Produzent gegenüber dem „Express“. Er hat die Stadt kontaktiert und immerhin: Zwischen 23 Uhr und Mitternacht darf die Straße nun gesperrt werden.

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Stadt verteidigt ihre Regelung

Die Stadt Köln verteidigt die Regelung: „Damit Anwohner in ihrer Nachtruhe geschützt werden, hat das Ordnungsamt festgelegt, dass Dreharbeiten von Sonntag bis Donnerstag grundsätzlich bis maximal 24 Uhr genehmigt werden.“ Ausnahmen gelten am Wochenende und an Drehorten, an denen keine Menschen wohnen. Hier dürfe auch nach Mitternacht gedreht werden, vorrausgesetzt es wird nicht zu laut.

Fabian Gasmia sorgt sich hingegen: „Wenn das so bleibt, machen wir in Zukunft einen großen Bogen um Köln.“ (mb)