Veröffentlicht inRegion

Junge (7) stirbt nach Not-OP in Düsseldorf – Das sagt die Notfallpraxis zum Tod des Kindes

Junge (7) stirbt nach Not-OP in Düsseldorf – Das sagt die Notfallpraxis zum Tod des Kindes

evk-duesseldorf.jpg
Eine Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen das EVK. Foto: Lars Heidrich

Düsseldorf. 

Nach dem Tod eines erst sieben Jahre alten Jungen in der Uniklinik Düsseldorf am Zweiten Weihnachtsfeiertag laufen jetzt die Ermittlungen zur Todesursache.

Die „Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte“ (NFP) im Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf (EVK) hat angekündigt, die Umstände klären zu wollen, die zum Tod des Kindes führten. „Wir bedauern den Tod des Jungen sehr“, sagte der Sprecher gegenüber der „Rheinischen Post“ (RP).

————————————-

• Mehr Themen:

Mutter erhebt nach Tod ihres Sohnes (7) schwere Vorwürfe gegen Düsseldorfer Krankenhaus – tausende Facebook-Nutzer sind empört

Mit Messer Wange durchstochen: Zwei Iraker am Düsseldorfer Fernbahnhof angegriffen

Weil er aus der Düsseldorfer Disco flog: Mann überfährt Nachtresidenz-Türsteher

————————————-

Am Dienstag solle festgestellt werden, welche Ärzte den Jungen untersucht haben. „Diese können dann zu den ärztlich-medizinischen Fakten und Abläufen befragt werden“, so der Sprecher weiter.

Erst Paracetamol, dann Not-OP, dann Blutvergiftung

Der Junge kam am 26. Dezember laut eines Facebook-Posts seiner Mutter zwei Mal mit 41 Grad Fieber, starken Schmerzen, Schüttelfrost und Atembeschwerden in die Notfallpraxis. Von dort habe man Mutter und Sohn mit Paracetamol wieder nach Hause geschickt.

Beim dritten Besuch in der Praxis am selben Tag habe das kranke Kind noch zwei Stunden ausharren müssen, bevor es notoperiert wurde. Nach der OP kam der Junge nach Angaben seiner Mutter mit offener Bauchdecke in die Uniklinik Düsseldorf. Dort starb das Kind an einer Blutvergiftung.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Mutter des toten Jungen macht das EVK für den Tod ihres Sohnes verantwortlich.

Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall. (lin)