Haibach.
Adler betreibt mit rund 4000 Mitarbeitern mehr als 170 Modemärkte, den Großteil davon in Deutschland. Ende März hatte der Großaktionär Steilmann Insolvenz beantragt. Adler sah aber keine direkten Auswirkungen auf das eigene Unternehmen. „Wir gehen weiter davon aus, dass wir von der Steilmann-Insolvenz in keinem nennenswerten Ausmaß betroffen sind“, sagte eine Sprecherin am Dienstag im unterfränkischen Haibach. Man warte das Ergebnis der Prüfung durch den Insolvenzverwalter ab.Im ersten Quartal war der Umsatz bei Adler um 8,5 Prozent auf 105,3 Millionen Euro zurückgegangen. Das Unternehmen verwies darauf, dass dieser Zeitraum wegen des Abverkaufs der Winterware traditionell das schwächste für Modemärkte sei. Auch ein fehlender Verkaufstag wegen des frühen Ostertermins sowie eine Sortimentumstellung nach Übernahme der ehemaligen Kressner-Modemärkte (jetzt Adler Orange) hätten belastet. Unter dem Strich stand ein Verlust von 15 Millionen Euro, nach minus 13,5 Millionen Euro vor Jahresfrist.