Zerfetzte Matratzen, angenagte Möbel, Müll und überall Fäkalien. Eine vierköpfige Hunde-Familie ist am Mittwoch (3. Mai) aus einer völlig verwahrlosten Wohnung in NRW gerettet worden. Das Tierheim Bergheim, das bei der Sicherstellung der vier bemitleidenswerten Vierbeiner zur Hilfe gerufen wurde, spricht von schlimmsten Verhältnissen.
Die Hunde-Mutter und ihre drei Kinder seien in einem absolut verdreckten Zimmer eingesperrt gewesen. Von den Mietern der Wohnung in einem Hochhaus im Rhein-Erft-Kreis (NRW) fehlte jede Spur. Nach diesem eindrucksvollen Einsatz hat das Tierheim eine wichtige Botschaft an alle.
Hund in NRW gerettet: „Furchtbare Fotos“
Es fehlt nicht viel Fantasie, um sich auszumalen, wie würdelos das Leben der Hunde in der Wohnung gewesen sein muss. „Die Situation war für die Tiere bestimmt nicht neu, sie hatten bereits tiefe Furchen in das Bett gekratzt, der Boden war komplett mit Kot und Urin bedeckt“, berichtet das Tierheim Bergheim und liefert bei Facebook Bilder der unzumutbaren Zustände.
Viele Tierfreunde sind bei dem Anblick fassungslos. „Man kann sich so was immer gar nicht vorstellen, bis man es dann selber sieht. Ganz schlimm,“ schreibt einer. „Furchtbare Fotos“ und „Das bricht einem das Herz“, kommentieren andere. Mancher fordert ein lebenslanges Tierhalteverbot in solchen Fällen. Einer gibt jedoch zu denken: „Ich möchte nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Es könnte ja auch den Mietern etwas passiert sein (z.B. Unfall oder Tod ).“
NRW-Tierheim hat wichtige Botschaft
Wie auch immer es zu der Situation kommen konnte: Das Tierheim Bergheim nutzt die Gelegenheit, um alle daran zu erinnern, bei Missständen nicht wegzuschauen. Wer den Verdacht hat, dass ein Tier leidet, solle den Kontakt zum Veterinär- oder Ordnungsamt nicht scheuen. Denn: „Tiere können sich leider nicht selbst helfen.“
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Die vier Hunde sind jetzt in Obhut des NRW-Tierheims. „Wir hoffen auf eine schnelle Freigabe, damit das Leben für das Quartett endlich richtig losgehen kann.“