Die Tierheime in NRW geben ihr Bestes, um Hund, Katze, Maus & Co. ein besseres Leben zu ermöglichen. Doch nicht immer wird mit dem Einzug ins Tierheim alles von einem Tag auf den nächsten traumhaft schön.
Das, was einige Tiere an schrecklichen Dingen durchlebt haben, wirkt oft noch länger nach – sowohl psychisch als auch körperlich. So auch bei Luna, einer Shar-Pei-Hündin, die kürzlich im Tierheim Köln-Zollstock ankam. Sie hatte noch lange mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.
Hund in NRW muss schreckliches erleiden
Luna kam als Fundtier ins Tierheim Köln-Zollstock, nachdem ihre Vorbesitzer sie einfach herzlos mitten in der Stadt ausgesetzt hatten. „Aufgrund ihres Zustandes bei Ankunft kann man davon ausgehen, dass die ehemaligen Halter mit der kleinen Hündin gänzlich überfordert waren“, schreibt das Tierheim auf Facebook.
Ihr Anblick war grauenvoll – nur noch ein paar Stellen ihres Körpers waren von Fell bedeckt. Vor jedem Tierheim-Mitarbeiter hatte sie panische Angst, zu niemand konnte sie Vertrauen aufbauen, kämpfte ständig gegen ihren Juckreiz an.
Der Start in den Tierheim-Alltag verlief für Luna also alles andere als rosig. Die Pfleger mussten ihre Ernährung auf ein neues Futter umstellen und medizinisch alle Register ziehen, um den Juckreiz zu lindern und das Fell nachwachsen zu lassen.
Tierheim sucht neues Zuhause für Luna
Mittlerweile scheint es der Hündin besser zu gehen. „Luna ist in ihren Anfängen bei fremden Menschen vorsichtig und möchte erst mal auf Abstand bleiben“, gibt das Tierheim zu bedenken – ABER: „Ihre Schüchternheit legt sie aber schnell ab und zeigt dann ihr stürmisches Wesen. Insbesondere bei ihren täglichen Spaziergängen geht Luna gerne voraus und ist mit ihrer Umwelt sehr beschäftigt. Ihre ausgeprägte Jagd- und Spielmotivation ist dabei besonders zu erkennen. Mit einer konsequenten Führung kann man sie aus diesem Verhalten rausholen. Bei Artgenossen ist Luna sehr interessiert, muss es aber noch lernen sich adäquat vorzustellen.“
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Nachdem Luna wieder aufgepäppelt wurde, hofft das Tierheim nun darauf, Luna das Zuhause geben zu können, das die Hündin verdient: „Für Luna suchen wir Menschen, die ihr noch beibringen können, sich ein wenig von der Umwelt zu lösen und sich somit auf den Menschen einlassen zu können. Wegen ihrer ausgeprägten Jagdmotivation sollten keine Kleintiere oder Katzen im neuen Zuhause leben. Ein souveräner Ersthund, an dem sich Luna orientieren und bestenfalls noch was lernen kann, ist nach Sympathie unter den Hunden möglich. Auch ein Leben mit Kindern wäre für Luna möglich, wenn sie in ihren Ruhemomenten eine Rückzugmöglichkeit bekommt.“