Ein herrenloser Hund hat am Montag (15. Januar) die Polizei in NRW auf den Plan gerufen. Passanten hatten den völlig durchnässten Vierbeiner auf der Straße gesehen und den Notruf gewählt.
Den Beamten gelang es nicht nur, den Hund auf der Straße zu sichern. Die Einsatzkräfte konnten außerdem die Adresse der Besitzerin ermitteln. Wenig später brachten die Polizisten den Hund zurück zu ihr. Von Wiedersehensfreude konnte aber nun wahrlich keine Rede sein.
Hunde-Besitzerin erteilt Polizei Abfuhr
Statt sich über die Rückkehr des verlorenen Sohnes zu freuen, teilte die Besitzerin mit, dass sie den Hund gar nicht mehr haben wolle. „Sie hätte ihn vor wenigen Monaten erworben, aber nun doch keine Zeit“, berichtet das Tierheim Bergheim unter Berufung auf die Polizei. Die Beamten ließen sich die Übereignung vor Ort schriftlich bestätigen und brachten den ungewollten Vierbeiner dann zu den Tierschützern in Bergheim.
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Die stellten mit Erschrecken fest, dass „Rudi“, wie der kleine Mann liebevoll getauft wurde, nie Gassi geführt worden war und statt Hundefutter nur Reste vom Tisch bekommen hatte. „Rudi ist ziemlich verfilzt und noch unkastriert, aber ein sehr netter Typ, den wir in Kürze auf unserer Vermittlungsseite vorstellen werden“, kündigte das Tierheim Bergheim an.
Hunde-Freunde schockiert: „Wie schrecklich“
„Ich werde es nie und nimmer verstehen, wie verantwortungslos und unüberlegt Menschen handeln, wenn es um Tiere geht“, ärgert sich eine Hunde-Freundin bei Facebook. „Wie schrecklich“, schreibt auch eine andere und weiter: „Vielen Leuten sind Tiere schlichtweg egal. Anders kann ich mir diese unüberlegte Anschaffung eines neuen ‚Familienmitglieds‘ nicht erklären. Der Hund hat nichts falsch gemacht und ist hier der Leidtragende. Ein Hund würde seinen Menschen niemals aufgeben.“
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Viele sind froh, dass Rudi jetzt in guten Händen ist: „Abhauen war hier wohl das Beste, was der arme Kerl tun konnte. Möge er ein tolles neues Heim finden.“