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Hagen: Nach Anschlagsversuch auf Synagoge – jetzt kommen neue Details ans Licht! „Über einen längeren Zeitraum geplant“

Hagen: Nach Anschlagsversuch auf Synagoge – jetzt kommen neue Details ans Licht! „Über einen längeren Zeitraum geplant“

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Im September vereitelte die Polizei einen Anschlag auf die Hagener Synagoge. Foto: picture alliance/dpa | Jonas Güttler

Hagen. 

Neue Erkenntnisse zum Anschlagsversuch auf die Synagoge in Hagen!

Am Mittwoch, dem 15. September, kam es zu einem Großeinsatz der Polizei vor der Synagoge in Hagen, weil Informationen über einen möglichen Sprengstoffanschlag auf das Gotteshaus vorlagen. Am nächsten Tag nahmen die Ermittler einen 16-jährigen Syrer fest, der unter Tatverdacht steht (>>> DER WESTEN berichtete).

Anlässlich der Sitzung des Innenausschusses am Donnerstag hat das NRW-Innenministerium nun neue Erkenntnisse zu dem Fall vorgelegt.

Hagen: Nach Anschlagsversuch auf Synagoge – neue Erkenntnisse

Die bisherigen Ermittlungen deuten nun darauf hin, dass der Tatverdächtige J. (16) den Anschlag „bereits über einen längeren Zeitraum geplant“ habe, heißt es von Seiten der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.

Mindestens bis zum 29. August 2021 soll er sich im Netz mit einer noch unbekannten Person mit dem Nutzernamen „Abu Harb“ (Vater des Krieges) ausgetauscht haben. Von ihm soll sich J. eine detaillierte Anleitung zum Bau einer Bombe beschafft haben – mutmaßlich mit der Absicht, an einem jüdischen Feiertag einen Anschlag auf eine Synagoge zu verüben.

Der Jugendliche sitzt seit dem 17. September in Untersuchungshaft.

Fast 500 Gigabyte Beweismaterial

Noch seien die Ermittlungen nicht abgeschlossen, heißt es in dem Dokument des NRW-Innenministeriums: „Insbesondere die Auswertung der im Rahmen der Durchsuchung sichergestellten Gegenstände, namentlich mehrerer Smartphones und weiterer Datenträger, wird aufgrund des Umfangs von etwa 487 Gigabyte noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

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Zudem fanden die Ermittler bei dem 16-jährigen Tatverdächtigen „eine erhebliche Anzahl“ islamistischer Videos. Einige von ihnen zeigten Hinrichtungen oder andere brutale Gräueltaten. (at)