Erst Ende Juli 2024 sorgten Klima-Kleber am Flughafen Köln/ Bonn für die zeitweise komplette Einstellung des Flugbetriebs. Am Donnerstagmorgen (15. August) haben sich Protestanten erneut Zugang zum Fluggelände verschafft und für Chaos gesorgt.
Am frühen Morgen teilte der Flughafen Köln/ Bonn auf Facebook mit, dass „der Flugbetrieb aufgrund des Polizeieinsatzes aktuell eingestellt“ ist. Für viele Passagiere zunächst ein Dilemma, doch nun gibt es Neuigkeiten.
Flughafen Köln/ Bonn muss Flugbetrieb einstellen
Auf „X“ hat sich bereits die Gruppe „Letzte Generation“ zu der Protestaktion bekannt. Darin heißt es, dass acht Personen seit etwa 6 Uhr morgens den Flugverkehr unterbrechen. Von der Aktion ist jedoch nicht nur der Flughafen Köln/ Bonn betroffen.
Die Aktivisten verschafften sich der Angabe nach auch am Flughafen Berlin-Brandenburg, Stuttgart und Nürnberg illegal Zugang zum Gelände. Durch die Aktion drücken die Klima-Kleber „friedlich ihren Widerstand aus, indem sie Banner mit der Aufschrift „Oil kills“ und „Sign the treaty“ zur Schau stellten, heißt es in einer Mitteilung der Organisation. „Die Start- und Landebahnen wurden dabei nicht betreten.“
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Zwei Klima-Kleber sorgen für Chaos
Wie ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber DER WESTEN bestätigte, ging gegen 5.45 Uhr ein Anruf bei der Leitstelle ein, dass sich „zwei Personen auf der Start- und Landebahn festgeklebt haben“. Im Außenzaun sei zudem ein Loch festgestellt worden, durch das die Klima-Aktivisten sich wohl unbefugten Zugang auf das Flughafen-Gelände verschafften. Nach derzeitigem Stand werde noch nach einer weiteren Person gesucht.
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Um 7.25 Uhr konnte der Flughafen Köln/ Bonn ein erstes erfreuliches Update für alle Reisenden geben. Der Flugbetrieb laufe wieder an. „Die kleine Start- und Landebahn ist geöffnet. Es kann noch zu Verzögerungen im Flugplan kommen“, heißt es auf „X“. Auch die Bundespolizei konnte um 9 Uhr Entwarnung geben. „Die beiden Klima-Kleber sind von der Bahn gelöst und werden jetzt zur Wache gebracht. Der Einsatz sollte in Kürze zu Ende sein“, hieß es auf erneute Nachfrage unserer Redaktion.