Düsseldorf.
Die Bilder der vergangenen Woche am Flughafen Düsseldorf waren gigantisch. Tausende Koffer blieben in der Abflughalle zurück, während ihre Besitzer bereits im Urlaubsflieger saßen.
Fünf der sieben Gepäckanlagen fielen am Mittwochmorgen aus. Der Flughafen Düsseldorf charterte zwei Sondermaschinen, damit die Koffer noch nachgeflogen werden konnten. Doch sechs Tage später müssen einige Familien ihren Urlaub immer noch ohne Gepäck verbringen, berichtet die „Rheinische Post“.
Flughafen Düsseldorf: Gepäck-Chaos in der Ferienzeit – Familienvater spricht von „Katastrophe“
So auch eine Familie vom Niederrhein, die momentan in Palermo (Sizilien) ihren Urlaub verbringt. Der Vater berichtet gegenüber der Zeitung: „Was anfänglich unsererseits noch als ‚ärgerliches Abenteuer’ empfunden wurde, entwickelte sich mehr und mehr zu einer, insbesondere psychischen, Katastrophe.“
Mit seiner Frau und den beiden Töchtern war er mittwochs mit Ryanair/Laudamotion nach Palermo geflogen. Das Gepäck blieb in Düsseldorf. Am Flughafen der sizilianischen Hauptstadt meldeten sie den Verlust sofort. Zwei Stunden Wartezeit an der Schlange, zahlreiche Telefonate, Chats und Mails später hat die Familie aus Brüggen am Niederrhein immer noch keinen blassen Schimmer, wo sich das Gepäck befindet.
Besonders ärgerlich: Rund 600 Euro hat sie bisher in Kleidung und Hygieneartikel investiert. „Solange die Kreditkarte noch mitspielt“, kommentiert der Familienvater. Die Airline verspricht, dass Passagiere die Ausgaben später in Rechnung stellen können.
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Koffer sollen auf weitere Maschinen verteilt werden
Noch vergangenen Mittwoch verkündete der Flughafen Düsseldorf: „Alle Taschen und Koffer konnten im Laufe des Tages alle ins System eingeschleust, sicherheitstechnisch kontrolliert, sortiert und für den Weitertransport vorbereitet werden. So können sie nun schnellstmöglich zum Zielort gebracht werden. Erste Gepäckstücke verließen Düsseldorf bereits am Mittwoch.“
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Wie die „Rheinische Post“ berichtet, hat Ryanair/Laudamotion die Koffer seit Mittwoch auf weitere Flüge verteilt – wenn denn noch Platz in den Maschinen frei war. (mb)