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Flughafen Düsseldorf: Passagiere müssen stundenlang in Flugzeug ausharren – bittere Konsequenzen für Airline

Vom Flughafen Düsseldorf aus ging es für die Passagiere nach Miami (USA). Eigentlich. Denn nach der Landung kam alles anders.

Flughafen Düsseldorf
© IMAGO / Rüdiger Wölk

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Bittere Pille für Eurowings – und das ausgerechnet nach einem Flug vom Flughafen Düsseldorf aus! Die Lufthansa-Tochter wird von der Vergangenheit eingeholt, mit einem teuren Nachspiel. Denn was viele nicht wissen: Bis 2019 bot Eurowings auch Langstreckenflüge an.

Jetzt muss die deutsche Fluggesellschaft aber zechen, denn das US-Verkehrsministerium verdonnerte Eurowings zu einer Geldstrafe in Höhe von 225.000 Dollar. Eurowings hatte nämlich gegen ein US-Gesetz verstoßen. Was war passiert?

Flughafen Düsseldorf: Eurowings muss Strafe an die USA zahlen

Am 23. Juli 2019 startete der Eurowings-Flug EW1182 vom Flughafen Düsseldorf aus nach Miami (USA). Da der Flughafen in Florida aber wegen eines Sturms geschlossen werden musste, landete die Airbus-Maschine in Fort Lauderdale. Laut US-Verkehrsministerium versuchte die Crew, die 268 Passagiere mit Bussen zum Terminal zu bringen. Die Zoll- und Grenzschutzbehörde der USA sieht aber vor, dass mit den Fluggästen auch das gesamte Gepäck entladen werden muss.

Das aber konnte Eurowings nicht so zügig machen, weil Fort Lauderdale kein regelmäßiges Ziel war. Trotzdem versuchte die Airline, das Bodenpersonal nach Miami zu holen, bat gleichzeitig andere Fluggesellschaften in Fort Lauderdale um Hilfe. Das hätte bis zwei Stunden nach der Landung auch geklappt, doch Eurowings änderte die Pläne und wollte abwarten, bis der Flughafen Miami wieder öffnete, um die Gäste zum eigentlichen Ziel zu bringen.

Eurowings akzeptiert Strafe der USA

Der aber blieb weiter geschlossen, das Flugzeug stand deshalb weitere dreieinhalb Stunden am Boden. Die Passagiere sind unruhig geworden, riefen den amerikanischen Notruf 911. Die Polizei schritt ein – und nach etwa fünfeinhalb Stunden Wartezeit im Flugzeug konnten die Reisenden die Maschine endlich verlassen.


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Gegenüber dem Fachportal „aeroTelegraph“ teilte Eurowings zum Vorfall mit: „Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass wir damals alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im Kontakt mit den Behörden und Ansprechpartnern in Fort Lauderdale ausgeschöpft haben, um die Beförderung unserer Passagiere an das Ziel Miami zu ermöglichen.“ Inzwischen hätte man sich mit der Behörde geeinigt. Man akzeptiere die Strafe, um eine weitere Eskalation zu vermeinen.