Erst kürzlich gab der Flughafen Düsseldorf einen Hammer bekannt: Denn ab nächstem Jahr will der Airport in NRW komplett auf Parktickets verzichten. Besucher erwartet eine heftige Neuerung. Alles dazu erfährst du hier >>>.
Der Flughafen Düsseldorf zeigt sich jetzt aber von seiner gnadenlosen Seite und will drastisch durchgreifen. Denn nachdem Klimakleber vor gut einem Jahr hier ihr Unwesen trieben und mitten in den Sommerferien den Flugbetrieb durcheinanderbrachten, wurde ordentlich aufgerüstet.
Flughafen Düsseldorf greift rigoros durch
Sechs Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ im Alter zwischen 21 und 59 Jahren hatten sich am 13. Juli über den Flughafenzaun unerlaubt Zutritt zum Rollfeld nahe der südlichen Start- und Landebahn verschafft und festgeklebt (DER WESTEN berichtete). Auch wenn die Klimakleber nach weniger als zwei Stunden vom Gelände entfernt werden konnten, bekamen viele Passagiere – ausgerechnet zur Sommerferienzeit – dafür mit Ausfällen und Verspätungen die Quittung.
Zwar wurde der Flughafen Düsseldorf danach nicht mehr Opfer der Klimaaktivisten. Doch nahegelegene Vorfälle an Nachbar-Airports wie in Köln/Bonn machten ein Durchgreifen dennoch unerlässlich. Künftig soll deshalb ein 13 Kilometer langer Zaun aus „Nato-Draht“ unwillkommene Besucher vom Flughafen-Gelände fernhalten.
NRW-Airport behält Details für sich
Der NRW-Airport befinde sich aber noch mitten in der Umrüstung. Demnach seien laut „Rheinische Post“ noch nicht alle Abschnitte mit dem „Überkletterungsschutz“, einem speziellen Stacheldraht, gesichert worden sein. „Aktuell wird der alte Überkletterungsschutz durch einen neuen Stück für Stück auf der gesamten Länge ersetzt“, sagte ein Sprecher des Flughafens. Der Zaun entspreche „allen hohen deutschen und europäischen Sicherheitsstandards“.
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Außerdem hätten regelmäßige Flughafen-Besucher zuletzt bemerkt, dass deutlich mehr Sicherheitspersonal als noch in der Vergangenheit am Zaun unterwegs war. „Die Überwachung und Bestreifung des Zauns erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden, unterstützt durch technische Systeme und Kameras“, heißt es dazu vom Flughafen Düsseldorf. Genauere Details will man aus guten Gründen nicht nennen.