Düsseldorf.
Riesige Schlange am Hauptbahnhof Düsseldorf: Nein, keine Schlange am einzigen funktionierenden Ticketautomaten. Eine echte Schlange!
In aller Seelenruhe lief am Samstagmittag ein 36 Jahre alter Mann mit einer 1,80 Meter langen Schlange um den Hals durch den Bahnhof.
Große Schlange am Hauptbahnhof Düsseldorf
Bundespolizisten hielten den Mann am Hauptbahnhof Düsseldorf fest und brachten ihn auf die Wache. Sie zogen wegen der Schlange einen Reptilienexperten der Feuerwehr zurate. Der Fachmann stellte fest, dass es sich bei dem Tier um eine Würgeschlange handelte!
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Der 36-Jährige konnte keinen Eigentumsnachweis für das nichtheimische Tier, eine Boa constrictor, vorzeigen. Außerdem – und alles andere wäre wirklich überraschend – ist das Herumtragen einer solchen um den Hals gewickelten Würgeschlange in der Öffentlichkeit nicht gestattet. Zu einer artgerechten Haltung einer Schlange zählt es zudem auch nicht.
Boa constrictor kann dem Menschen gefährlich werden
Die Boa constrictor lebt normalerweise in Mittel- und Südamerika. Das artgeschützte Tier, das auch unter dem Namen Abgottschlange oder Königsboa bekannt ist, ist zwar nicht giftig, kann aber wegen seiner Größe und Kraft dem Menschen unter Umständen durchaus gefährlich werden.
Auch Haustiere wie Hunde oder Katzen kann so eine Würgeschlange mittels – man ahnt es – Erwürgen töten. In freier Wildbahn frisst die Abgottschlange bisweilen sogar kleine Kaimane.
Tier wird auf Krankheiten untersucht
Klar ist: Im Griff einer solchen Schlange zu sein, ist mindestens unangenehm. Entsprechend geschockt dürften viele der Passanten am Hauptbahnhof Düsseldorf gewesen sein, die den Mann mit der Schlange um den Hals durch den Bahnhof schlendern sahen.
Schlange soll dem Natur- und Tierpark in Brüggen übergeben werden
Der Reptilienfachmann nahm die Schlange mit, im Lauf des Sonntags soll das Tier dem Natur- und Tierpark in Brüggen übergeben werden, wo die Boa dann ein deutlich artgerechteres Leben führen soll als jetzt.
Ein Spezialist wird die Boa contrictor auf etwaige Krankheiten untersuchen. Bis dahin hat sie einen warmen Unterschlupf bei der Feuerwehr.