Veröffentlicht inRegion

Corona in NRW: Kassenärzte mit schlechter Nachricht für Impfwillige

Corona in NRW: Kassenärzte mit schlechter Nachricht für Impfwillige

Corona-in-NRW.jpg

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Corona in NRW: Kassenärzte mit schlechter Nachricht für Impfwillige

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Die Corona-Lage entspannt sich immer weiter – auch in NRW. Die Inzidenzwerte sind fast im ganzen Bundesland einstellig.

Alle wichtigen Entwicklungen zum Impfen, den Inzidenzen und der neuartigen Delta-Variante findest du in unserem Corona-News-Blog.

—————————-

Corona in NRW:

  • 7-Tage-Inzidenz: 6,4
  • Neue Corona-Fälle: 190
  • Todesfälle insgesamt: 17.105

—————————-

Freitag, 25. Juni

17.25 Uhr: Erstmals auch DIESE Mutante in NRW festgestellt

Nach dem Nachweis der sogenannte Eta-Variante des Coronavirus in einem Krankenhaus in Paderborn hat der benachbarten Kreis Höxter ebenfalls einen Fall gemeldet. „Es besteht ein direkter Zusammenhang mit dem Nachweis im Kreis Paderborn“, sagte Wilfried Münster, Leiter des Gesundheitsdienstes des Kreises Höxter. Die erkrankte Person sowie die engen Kontaktpersonen seien in angeordneter Quarantäne, hieß es in einer Mitteilung. In Nordrhein-Westfalen hat der Kreis Höxter mit 0,0 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen derzeit die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz. Der neue Fall ist bereits aus dieser Statistik gefallen. Der Nachweise der Variante erfolgte nach Angaben eines Sprechers verspätet.

Am Donnerstag hatte der Kreis Paderborn von einem Besuchs- und Aufnahmestopp in einem Krankenhaus nach dem Nachweis der Variante bei einer 89 Jahre alten Patientin berichtet. Wie und wo sich die Frau infiziert haben könnte, werde derzeit ermittelt. Die Variante wurde nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmalig im Dezember 2020 in Angola nachgewiesen.

Nach Angaben des Kreises Paderborn war es das erste Mal, dass die Eta-Variante im Kreisgebiet labordiagnostisch nachgewiesen wurde. Das RKI führt sie in der Liste der „unter Beobachtung stehende Varianten“. Sie zählt nicht zu den „besorgniserregende Varianten“, unter denen etwa die Delta-Variante geführt wird. Bundesweit gibt es bisher mehr als 500 Eta-Nachweise. Am Freitag bestätigte der Kreis Paderborn den Nachweis von fünf weiteren Fällen, darunter bei vier Patienten aus dem Krankenhaus und einer engen Kontaktperson.

17.00 Uhr: Kassenärzte mit schlechter Nachricht für Impfwillige: Kaum Termine

Unmittelbar vor dem Ende der Priorisierung in den Corona-Impfzentren in NRW warnen die Kassenärztlichen Vereinigungen für Samstag eindringlich vor zu großen Erwartungen bei der Terminbuchung. Nach Angaben der KV Nordrhein werden zunächst kaum Termine buchbar sein. Die KV Westfalen-Lippe erklärte, dass ab Samstag zwar jeder Bürger berechtigt sei, Termine in einem Impfzentrum zu vereinbaren. Es würden aber nicht unmittelbar ausreichend Impfdosen und damit ausreichend Termine für alle zur Verfügung stehen. Das müsse allen bewusst sein, hieß es.

Erst wenn das NRW-Gesundheitsministerium neue Impfkontingente freigebe, könnten die entsprechenden Termine im Buchungssystem freigeschaltet werden, erläuterte die KV Nordrhein am Freitag in einer Mitteilung. Hinzu komme, dass die Kreise und kreisfreien Städte einen Vorlauf für die Terminplanung und die Kapazitäten im jeweiligen Impfzentrum benötigten. Es sei davon auszugehen, dass erst im Laufe der kommenden Woche weitere Termine freigeschaltet werden könnten. Die KV Westfalen-Lippe bat um Geduld. Sie betonte aber: Alle Impfwilligen sollen in den kommenden Wochen ein Impfangebot erhalten.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte am Donnerstag das Ende dieser Priorisierung in den Impfzentren ab Samstag angekündigt. Laumann sagte, dass man – „wenn der Himmel über uns nicht zusammen bricht“ – bis Ende Juli jedem in NRW ein Impfangebot werde machen können.

10.20 Uhr: Corona in NRW: DAS plant Karl-Josef Laumann nach dem Aus der Impfzentren

Die Priorisierung in den Impfzentren endet an diesem Samstag. Jeder Erwachsene kann dann einen der freien Termine nachfragen. Zugleich macht die Landesregierung deutlich, dass die Tage der Impfzentren gezählt sind.

Die Kommunen wollen auch nach der Auflösung der Impfzentren in Nordrhein-Westfalen bei den Corona-Schutzimpfungen helfen. „Die Städte sind bereit, eine ergänzende Rolle zum Beispiel für Impfungen in Altenheimen zu spielen. Die Impfkampagne ist noch nicht zu Ende“, sagte der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, der dpa. Die Ankündigung von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), dass die Impfzentren in ihrer bisherigen Form nur noch bis Ende September gebraucht würden, schaffe jetzt die auch von den Kommunen geforderte Planungssicherheit. Die einzelnen Kommunen organisieren den Betrieb des jeweiligen Impfzentrums vor Ort.

„Nun ist klar: Ab Oktober verantworten vor allem die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte die Impfungen“, erklärte der Chef des kommunalen Verbandes. Jetzt komme es darauf an, den Übergang gut zu organisieren und miteinander zu klären. Nach Auffassung von Dedy wird es im kommenden Herbst auch darum gehen, noch mehr Menschen mit einem Impfangebot zu erreichen. „Wir müssen mehr Menschen ansprechen und ihnen niedrigschwellig Angebote machen, die beim Impfen bisher zurückhaltend sind“, sagte Dedy und fügte hinzu: „Wir müssen stärker auf schwer erreichbare Menschen in benachteiligten Stadtteilen zugehen. Da werden Ärzteschaft und Städte gemeinsam gefordert sein.“

Angesichts des Impffortschritts und der Kosten hatte Laumann in den vergangenen Tagen erklärt, dass die Impfzentren in der jetzigen Form nach seiner Einschätzung nur bis Ende September gebraucht würden. Das medizinische Personal komme in der Regel ohnehin aus dem Bereich der niedergelassenen Ärzte. Es sei voraussichtlich nicht erforderlich, in diesem Umfang weiter Räumlichkeiten vorzuhalten. Die Kosten der NRW-Impfzentren beliefen sich auf rund 90 Millionen Euro im Monat, die zur Hälfte von Bund und Land zu tragen seien. Es gehe dann um Strukturen, die Corona-Schutzimpfungen zu organisieren etwa in benachteiligten Stadtteilen oder in Dörfern, erläuterte Laumann.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen begrüßen die Ankündigung Laumanns. Es stehe außer Frage, dass die Corona-Impfung, wie auch alle anderen Impfungen, in Zukunft vollständig in den Praxen verabreicht werden müsse, sagte eine Sprecherin der KV Westfalen-Lippe. Die bundesweiten Impfzentren seien mit dem Ziel eingerichtet worden, eine schnelle, strukturierte Impfung von besonders gefährdeten Personengruppen bei zunächst sehr geringen Impfstoffmengen zu gewährleisten. Anfang April hätten nach steigenden Liefermengen bei den Impfstoffen endlich auch die niedergelassenen Ärzte in die Impfaktion einsteigen können. „Die Impfkampagne kann aber, egal in welcher Form, nur dann funktionieren, wenn ausreichend Impfstoff geliefert wird!“, unterstrich sie.

Auch die KV Nordrhein hält es für sinnvoll, die Organisationsstruktur auf kommunaler Ebene zum Beispiel durch koordinierende Einheiten aufrecht zu halten. So könnten Impfungen in Pflegeeinrichtungen und Altenheimen umgesetzt werden. Mit Blick auf die kommenden Monate müssten mehrere Kriterien im Fokus stehen, erklärte ein Sprecher. Dazu gehöre, ab wann eine Booster-Impfung nötig sei, wie stark die Delta-Variante das Infektionsgeschehen beeinflusse und wie hoch im Herbst/Winter das Arbeitsaufkommen in den Praxen sein werde. Sie seien ja schon durch die Corona-Impfungen sehr stark ausgelastet. Ergänzende Grippeimpfungen kämen zum Beispiel dann noch hinzu.

Donnerstag, 24. Juni

21.30 Uhr: Corona-Testpflicht an Schulen könnte Ende des Jahres kommen

Die Landesregierung rechnet mit einer Corona-Testpflicht an Schulen bis zum Beginn der Weihnachtsferien Ende Dezember. Wie aus einer Vorlage des Schulministeriums für den Finanzausschuss des Landtags hervorgeht, sehen die „derzeitigen Planungen“ eine Testpflicht bis zur 51. Kalenderwoche vor. Da man noch nicht prognostizieren könne, wie viele Schülerinnen und Schüler unter 16 Jahren bis zum Jahresende geimpft seien, schlägt das Ministerium zwei Tests pro Woche vor. Für jüngere Schüler soll es demnach weiter PCR-Pooltests, für ältere Schüler Schnelltests im Eigengebrauch geben.

19.35 Uhr: NRW-Gastro-Chef mit Horror-Prognose: „Werden große Schließungswelle erleben“

Köln. Der Regionalpräsident des Hotel- und Gaststättenverbands in Nordrhein-Westfalen, Haakon Herbst, befürchtet, dass die Corona-Pandemie nachhaltige Spuren im Hotelwesen hinterlassen wird. Wenn es keine Ausweitung der Corona-Hilfen bis März 2022 und eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist für gestundete Mieten über Juni 2022 hinaus gebe, „werden wir im Januar bis März 2022 eine große Schließungswelle erleben, gefolgt von einer zweiten am Ende des Jahres“, sagte er im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Freitag-Ausgabe).

Aber die Krise werde auch so schwere Folgen für die Branche haben. „Ich bin geneigt zu sagen: Wir werden in der Hotellerie nie wieder das Vorkrisenniveau erreichen“, prognostiziert Herbst. „Die Messefrequenzen werden sinken, der Geschäftsreiseverkehr wohl dauerhaft um 20 bis 30 Prozent zurückgehen.“ Gerade in Städten wie Köln habe das spürbare Folgen für die Betriebe.

19.06 Uhr: Neue Verordnung! DAS ist jetzt früher erlaubt als gedacht

Volksfeste in NRW sind bei niedrigem Infektionsgeschehen bereits ab dem 27. August wieder erlaubt. Bislang sollte der Startschuss am 1. September sein. Die am Donnerstag veröffentlichte neue Corona-Schutzverordnung des Landes ermöglicht damit „Stadt-, Dorf- und Straßenfeste, Schützenfeste, Weinfeste und ähnliche Festveranstaltungen mit bis zu 1000 teilnehmenden Personen mit Negativtestnachweis“ schon ein Wochenende früher.

Auch Sportfeste und Sportveranstaltungen ohne Begrenzung bei Teilnehmer- und Zuschauerzahlen sollen ab dem 27. August statt dem 1. September möglich sein, wenn in der Region und im Land die niedrigste Inzidenzstufe 1 herrscht.

15.36 Uhr: Laumann: DAS wird im Sommer wieder möglich sein

Schausteller sollen im Sommer wieder sogenannte Pop-up-Freizeitparks in Nordrhein-Westfalen betreiben können. Nach Angaben von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wird die Besucherbegrenzung für Freizeitparks auch dafür mit der ab Freitag bis zum 8. Juli geltenden Corona-Schutzverordnung des Landes gelockert.

Statt einer Person pro 20 Quadratmeter in einem Freizeitpark seien als Obergrenze eine Person pro 10 Quadratmeter vorgesehen. Das sei auch eine große Bitte der Schausteller mit Blick auf mobile Freizeitparks gewesen, so Laumann. Damit werde es auch das eine oder andere Freizeitangebot für die Kinder geben, die nicht in den Urlaub fahren können, erläuterte Laumann.

14.30 Uhr: Terminbuchung in Impfzentren ab Samstag für alle

Ab Samstag kann jeder Mensch in NRW einen Termin für eine Corona-Impfung in einem Impfzentrum in dem Bundesland buchen. Das teilte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Bisher war die Terminvergabe für die Impfungen in den landesweit 53 Impfzentren an Alters- und Berufsgruppen gebunden gewesen

Mittwoch, 23. Juni

17.36 Uhr: Aus für die Impfzentren? Gesundheitsminister Laumann mit eindeutigen Worten

Die Impfzentren in der jetzigen Form werden nach Einschätzung von Karl-Josef Laumann (CDU) nur noch bis Ende September gebraucht. Das sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags. Für die Zeit danach sollen die Kreise und kreisfreien Städte in NRW Strukturen aufbauen, um neben den Haus- und Betriebsärzten impfen zu können. so sollen zum Beispiel Koordinationsstellen die Bestellung von Impfdosen übernehmen.

Laumann sprach von einer entspannten Situation mit Blick auf die aktuellen Inzidenz-Zahlen. „Etwa 0,06 bis 0,07 der Bürgertests sind positiv. Das Virus ist zurzeit in der Bevölkerung nicht so stark unterwegs“, sagte Laumann.

Der CDU-Politiker aber warnte vor der ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus: „Derzeit liegt Delta bei vier Prozent bei den PCR-Tests. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Variante weiter ausbreitet.“ Laumann mahnte zur weiteren Vorsicht. „Wir müssen auf alles gefasst sein.“

15.23 Uhr: Armin Laschet recht mit steigenden Corona-Zahlen im Herbst

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) rechnet im Herbst mit wieder steigenden Corona-Zahlen, will aber die Schulen nach den Sommerferien offen lassen. Der Bildschirm könne soziale Kontakte für Kinder und Jugendliche nicht ersetzen, sagte der Unions-Kanzlerkandidat am Mittwoch mit Blick auf den wochenlangen Distanzunterricht im ablaufenden Schuljahr.

Anders als etwa in Bayern werde die Maskenpflicht im Unterricht bis zum Beginn der Sommerferien in NRW aber bleiben. Es seien nur noch wenige Tage bis Ferienbeginn. „Wir bereiten uns sehr genau für die Zeit nach den Sommerferien vor, so dass dann ein sicherer Schulstart beginnen kann.“

Zugleich machte Laschet klar, dass es keine Impfpflicht für Schüler geben werde und auch „keine Impfvorgänge“ in den Schulen. Er folge den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko). Die Eltern hätten die Verantwortung, ob sie ihre Kinder impfen lassen wollten. Die Impfkommission empfiehlt die Corona-Impfung für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren nur bei Vorerkrankungen.

Dienstag, 22. Juni

16.25 Uhr: SPD warnt vor diesem Szenario nach den Sommerferien „Absolute Katastrophe“

Die Inzidenzzahlen in NRW sind einstellig, dennoch macht sich Sorge vor einer vierten Corona-Welle nach den Sommerferien breit. Schon jetzt wird davor gewarnt, die Kinder erneut ins Homeschooling zu schicken.

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die SPD-Opposition hat eindringlich vor erneuten Schulschließungen nach den Sommerferien gewarnt. „Die Schulen dürfen nicht mehr geschlossen werden“, sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Ott, am Dienstag in Düsseldorf. Erneuten Distanzunterricht im Fall einer vierten Corona-Welle dürfe es „auf keinen Fall“ geben und Wechselunterricht „nur im allergrößten Notfall“. Vielmehr sollten dann andere Lernorte etwa in Kirchen oder Vereinen genutzt und die Schulstunden anders organisiert werden, damit jedes Kind jeden Tag in die Schule gehen könne.

Zwar hätten einige Kinder vor allem an Gymnasien vom Distanzunterricht sogar profitiert, sagte Ott. Besonders Brennpunktschulen hätten durch Distanzunterricht aber Kinder auch „komplett verloren“. An diesen Schulen wäre erneuter Distanzunterricht „eine absolute Katastrophe“. Auch die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hatte empfohlen, Schulen offen zu halten und so Präsenzunterricht für alle Schüler zu ermöglichen – dies solle aber von „geeigneten Schutzmaßnahmen“ begleitet werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte für Aufregung gesorgt mit der Vorhersage, dass auch im Herbst und Winter voraussichtlich Maskenpflicht oder auch Wechselunterricht notwendig sei. Allerdings – so stellte er klar -, sei es eines der Hauptziele, das normale Schulleben so lange wie möglich zu bewahren. Es sei auch möglich, nach den Sommerferien Wechselunterricht zu vermeiden.

11.20 Uhr: Reul meldet dramatischen Anstieg bestimmter Straftaten

NRW-Innenminister Herbert Reul hat am Dienstag den Verfassungsschutzbericht für NRW vorgestellt. Darin nennt er die Corona-Krise als einen Stresstest für die gesellschaftliche Mitte.

„Von rechts, von links, von Islamisten, von Rassisten, von Corona-Leugnern, online im Internet. Die Mitte wird angegriffen“, führt der CDU-Politiker aus. Weiter führt erklärt er: „Wir werden bombardiert mit Verschwörungsmythen, mit falschen Nachrichten, mit Wissenschaftsfeindlichkeit, Homophobie, Misstrauen“, sagte Reul „Im Grunde ein Extremismus, der in der Mitte Anschluss sucht und auch immer häufiger Anschluss findet.“

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Twitter / X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Deutlich wird dies auch in der Statistik zur politisch motivierten Kriminalität im Jahr 2020. Demnach gebe es einen starken Anstieg im Bereich der „nicht zuzuordnen“. Darunter fallen Straftaten, die keiner Ideologie zugerechnet werden können. Hauptgründe laut Innenministerium: Die Kommunalwahl und Corona. Im Jahr 2019 waren es noch 625 Straftaten, 2020 dagegen 1552.

Montag, 21. Juni

18.19 Uhr: Erstimpfungen wieder möglich!

Wie die Stadt Bochum mitteilt, sind ab Mittwoch wieder Erstimpfungen im Bochumer Impfzentrum möglich – – jedoch nur für bestimmte Personengruppen. Darunter zählen:

  • Personen ab 60 Jahren,
  • Personen ab 16 Jahren mit Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf nach einer Coronainfektion haben,
  • Beschäftigte in Krankenhäusern,
  • Beschäftigte in (teil-)stationären Einrichtungen der Eingliederungshilfen und in Werkstätten für Menschen mit Behinderung

DieTerminbuchung erfolgt ab 8 Uhr über das landesweite Terminbuchungssystem der Kassenärztlichen Vereinigung unter www.impfterminservice.de oder über die Rufnummer 0800/116 117 02 bzw. 116 117. „Die Stadt hat keinen Zugriff auf die dortige Terminverwaltung und kann keine Terminanfragen bearbeiten“, teilte die Kommune schon vorab mit.

15.43 Uhr: Corona-Betrug in Millionenhöhe!

Wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie haben die Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen bislang mehr als 7200 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies umfasst den Zeitraum vom April 2020 bis Mai 2021, wie das NRW-Justizministerium am Montag dem Landtag mitgeteilt hat.

Was die Schadenshöhe angeht, verwies die Justiz auf Angaben des NRW-Innenministeriums, das von 45,3 Millionen Euro Gesamtschaden im Bezug auf 5075 Betrugsfälle ausgeht. Nach Angaben der Justiz mündeten die Ermittlungsverfahren in 810 Anklagen, 1390 Strafbefehle und 764 Verurteilungen. Dem standen 17 Freisprüche gegenüber. Mehr als 3000 Verfahren seien eingestellt worden.

10.26 Uhr: DARAUF musst du noch bis 1. September warten

Angesichts der niedrigen Corona-Inzidenzwerte fordert der Deutsche Schaustellerbund (DSB) in Nordrhein-Westfalen eine Erlaubnis für Volksfeste noch im Sommer. „Es ist frustrierend zu sehen, wie es rundherum und in anderen Branchen Lockerungen gibt – und die Schausteller bleiben erstmal wieder außen vor“, sagte DSB-Präsident Albert Ritter der Deutschen Presse-Agentur in Köln.

In NRW sind nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung erst ab dem 1. September Volksfeste und Kirmesveranstaltungen mit Negativtest und Hygienekonzept möglich. Voraussetzung ist, dass die Zahl der Neuinfektionen binnen einer Woche stabil unter 35 pro 100 000 Einwohner liegt. Die dann geltende Inzidenzstufe 1 ist bereits jetzt in fast allen Regionen in NRW sowie für das Land erreicht.

Trotz der Perspektiven ab September blickt er nicht allzu hoffnungsvoll in Richtung Herbst. „Viele Kommunen als Veranstalter haben auch die Feste, die es dann normalerweise noch gibt, längst abgesagt“, kritisierte Ritter, der auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände in NRW ist. Dies betreffe Großveranstaltungen wie den Bonner Pützchens Markt, aber auch eine Reihe kleinerer Stadt- und Schützenfeste.

„Wir haben immer wieder gesagt, dass die Kommunen nicht vorschnell alles abblasen sollen, und dass die Schausteller bereit sind, kurzfristige Auflösungsklauseln zu akzeptieren“, sagte Ritter. Leider hätten diese Appelle in vielen Fällen nichts genutzt. Hygienekonzepte lägen vor und seien bei den temporären Freizeitparks im vergangenen Sommer erfolgreich erprobt worden. „Aber es fehlt den Kommunen an Mut, die Veranstaltungen durchzuführen.“

Sonntag, 20. Juni

17.55 Uhr: Neue Lockerungen ab morgen!

Angesichts der weiter sinkenden Corona-Zahlen wird die Maskenpflicht im Freien in Nordrhein-Westfalen ab Montag weitgehend aufgehoben. Eine Ausnahme ist die Millionenstadt Köln. Dort hat der Krisenstab die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in festgelegten öffentlichen Bereichen bis einschließlich 28. Juni verlängert. Ab Montag muss auch auf Schul- und Pausenhöfen und im Außenbereich von Schulen keine Maske mehr getragen werden. Im Innenbereich, also auch in Klassenräumen, bleibt die Maskenpflicht aber bestehen.

Die stabilen Werte unter 35 auf kommunaler und landesweiter Ebene bedeuten auch, das nun in allen Regionen keine Test- oder Impfnachweise mehr für den Besuch der Innengastronomie erforderlich sind. In Hotels, Pensionen, Jugendherbergen ist bei Anreise ein Negativtest weiter nötig. Der Branchenverband Dehoga hat bereits den generellen Wegfall der Testpflicht für Gäste in Hotels und Gaststätten als eine mögliche große Erleichterung gefordert.

Die Maskenpflicht gilt im Freien weiter in Warteschlangen und bei Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern außerhalb des Sitz- oder Stehplatzes und dort, wo Kommunen sie anordnen.

In geschlossenen Räumen bleibt die Maskenpflicht zwar grundsätzlich bestehen. Bei ausreichender Lüftung darf die Maske an festen Sitz- oder Stehplätzen bei Bildungs-, Kultur-, Sport- und anderen Veranstaltungen abgenommen werden. Tests, Abstand und Rückverfolgbarkeit sind dafür nötig.

Auch im Freizeit- und Sportbereich gibt es ab Montag weitere Lockerungen. Zoos können ohne Terminbuchung und Kontaktdatenerfassung besucht werden. Bei kontaktfreien Sportangeboten in geschlossenen Räumen können Mindestabstände aufgehoben werden, wenn ein negativer Test vorliegt. Somit sind auch Gruppenangebote wie Aerobic oder Pilates wieder mit mehr Personen und geringeren Abständen zulässig.

09.45 Uhr: Inzidenz liegt erstmals seit Monaten wieder unter diesem Wert

Erstmals seit September ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in NRW wieder einstellig. Nach Angaben des RKI lag die wichtige Kennziffer am Sonntagmorgen im bevölkerungsreichsten Bundesland bei 9,6 nach 10,0 am Samstag. 220 Neuinfektionen und drei Todesfälle kamen seit Samstag hinzu.

Alle kreisfreien Städte und Kreise in NRW liegen nun stabil unter der Inzidenz von 35, ab der die Stufe 1 mit den großzügigsten Lockerungen gilt. Auch für Hagen und Wuppertal wird diese Stufe ab Montag eingeführt.

Die Maskenpflicht im Freien wird am Montag in NRW laut neuer Corona-Schutzverordnung landesweit weitgehend aufgehoben. Ausnahme ist die Millionenstadt Köln. Dort hatte der Krisenstab die Maskenpflicht im öffentlichen Raum verlängert. Eine entsprechende Allgemeinverfügung gilt bis einschließlich 28. Juni.

Den höchsten Inzidenzwert wies am Sonntag erneut Hagen mit 27,0 auf. Mit einer Inzidenz von nur noch 1,2 lag Herford am unteren Ende der Tabelle.

Samstag, 19. Juni

17.11 Uhr: Weniger Massenpartys als am vergangenen Wochenende

Nach Randaleakten und Attacken gegen Ordnungskräfte bei ausufernden Partys am vergangenen Wochenende in Münster hat die Polizei das seit Freitag geltende Verweilverbot am Aa-See-Ufer konsequent durchgesetzt. Zu Beginn des Verweilverbotes um 21.00 Uhr hätten sich etwa 70 Personen auf der Feierwiese aufgehalten, die dann aber friedlich abgezogen seien, sagte ein Polizeisprecher.

Bei Kontrolleinsätzen bis etwa 3.00 Uhr morgens habe sich die Lage unkompliziert gestaltet, hieß es weiter. Das Verweilverbot gilt in nächster Zeit an Wochenenden von 21.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr am nächsten Morgen. Auch die Raser- und Poserszene, die den Bereich häufig ansteuere, habe sich abschrecken lassen, hieß es. Nur sehr vereinzelt seien Fahrzeuge aufgekreuzt.

In Köln verhinderten Polizei und Ordnungskräfte ebenfalls mit verstärkten Einsätzen, dass sich Menschen an beliebten Treffpunkten häufen und versammeln. Auch dort hatte es am vorigen Wochenende illegale Partys mit Hunderten von Feiernden gegeben, von denen viele die noch geltenden Coronaschutzmaßnahmen missachteten.

16.22 Uhr: Impf-Hammer in NRW: Schon nächste Woche gibt es wieder Termine für Erstimpfungen

Die nordrhein-westfälischen Impfzentren bieten ab Mittwoch (23. Juni) wieder Erstimpfungen an. Für die kommende Woche würden rund 80 000 Dosen Biontech für Erstimpfungen in den Impfzentren zur Verfügung stehen, teilte das Landesgesundheitsministerium am Freitag in Düsseldorf mit. In der Folgewoche seien es noch einmal 150 000 Dosen. Zuletzt waren in den Impfzentren fast ausschließlich Zweitimpfungen möglich gewesen, weil zu wenig Impfstoff vorhanden war. Ab kommendem Mittwoch ab 8.00 Uhr könnten zunächst über 60-Jährige sowie Personen ab 16 Jahren mit Vorerkrankungen Impftermine in den Zentren vereinbaren, teilte das Ministerium mit. Ebenso könnten Beschäftigte von Krankenhäusern und aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Werkstätten für Menschen mit Behinderung einen Impftermin vereinbaren. „Ich bin froh, dass wir jetzt auch bei den Erstimpfungen in den Impfzentren wieder Tempo machen können“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Die Impfzentren laufen weiterhin auf Hochbetrieb und haben alleine in den letzten vier Wochen insgesamt über 1,7 Millionen Zweitimpfungen durchgeführt.“ Parallel dazu liefen die Impfungen in Arztpraxen und Betrieben. Mittlerweile sei knapp ein Drittel der nordrhein-westfälischen Bevölkerung vollständig geimpft.

„Es gibt aber noch genug Menschen, die auf einen Impftermin warten. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen sollen nicht länger warten müssen“, sagte Laumann. „Ich gehe davon aus, dass alle Menschen über 12 Jahren, die einen Impftermin haben wollen, bis Ende Juli auch schon ein erstes Mal geimpft sein können. Damit hätten wir dann einen weiteren Meilenstein in der Impfkampagne des Landes und auf dem Weg zur Herdenimmunität erreicht.“

08.53 Uhr: Deutschland-Spiel: Hohe Nachfrage im Essener Grugapark

Bereits zum ersten Deutschland-Spiel dieser EM haben sich viele Fußballfans in NRW zum Public Viewing getroffen. Am Samstag wollen sie den ersten Sieg der Mannschaft feiern – und wieder gemeinsam vor der Leinwand schauen.

Im Essener Grugapark werden am Samstag wieder bis zu 1000 Menschen erwartet. „Ein paar Tische gibt es noch“, sagte Martin Spicker, Sprecher des Veranstalters. „Aber wir rechnen wieder mit so vielen Leuten wie beim ersten Spiel.“ Da waren rund 900 Fußballfans in den Grugapark gekommen, um gemeinsam die deutsche Mannschaft anzufeuern. Tests seien keine nötig, aber: „Wir werden noch mal verstärkt auf die Maskenpflicht hinweisen.“

In Köln kann man das Spiel auch in einem Open-Air-Kino am Jachthafen verfolgen. „Alle Vorrundenspiele der Deutschen sind ausverkauft“, sagte Micki Pick, Betreiber des Kinos. Jeweils etwa 350 Menschen könnten in das Kino kommen. „Aber wenn es donnert und blitzt, wird es nicht stattfinden.“ In Düsseldorf übertragen einzelne Gaststätten das Match. Je nach Ort, Veranstaltung und Inzidenzwert gelten dabei unterschiedliche Regeln zu Tests und Personenzahl.

Freitag 18. Juni

13.20 Uhr: NRW-Inzidenz fällt auf 11,2 – dieser Kreis ist Spitzenreiter in NRW

In Nordrhein-Westfalen ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen auf 11,2 gesunken. Das meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag für das bevölkerungsreichste Bundesland. Am Mittwoch lag die Inzidenz bei 14,4 und am Montag bei 17,7. Die Zahl der Neuinfektionen wurde auf 268 beziffert.

Die NRW-Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages acht neue Todesfälle. Die Gesamtzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 stieg auf 17 030. Erneut lagen am Freitag alle kreisfreien Städte und Kreise in NRW unter der Schwelle von 35. Den höchsten Wert wies erneut Hagen mit 29,1 auf.

6.30 Uhr: Kaum noch Bürgertests in NRW

Die Zahl sogenannter Corona-Bürgertests in NRW geht stark zurück und hat sich im Juni mehr als halbiert. Das berichtet die „Neue Westfälische“ (Freitagausgabe) mit Bezug auf Angaben des Gesundheitsministeriums. Demnach seien in der letzten Mai-Woche in NRW noch gut 4,4 Millionen Bürgertests durchgeführt worden. Zwei Wochen später seien es nur 1,95 Millionen Tests gewesen. In dieser Woche wurden bis Donnerstag laut dem Blatt nur noch 920 000 Tests durchgeführt – 880 davon waren positiv.

Die für den Bürger kostenlosen Tests, die vom Staat bezahlt werden, hatte man zunächst zum Beispiel für Zoo-Besuche, Geschäfte oder die Außengastronomie gebraucht. Inzwischen sind Corona-Tests durch die stark gesunkenen Zahlen an Neuinfektionen für solche Aktivitäten nicht mehr nötig. Das Gesundheitsministerium appelliert aber, sich dennoch regelmäßig testen zu lassen oder selbst zu testen.

6.00 Uhr: HIER gilt ab Montag keine Maskenpflicht mehr

Angesichts sinkender Corona-Ansteckungszahlen wird die Maskenpflicht im Freien in Nordrhein-Westfalen ab Montag weitgehend aufgehoben. Auch auf Schul- und Pausenhöfen und im Außenbereich von Schulen muss dann kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Im Innenbereich, also auch in Klassenräumen, bleibt die Maskenpflicht aber bestehen.

„Ab Montag gilt die Grundregel: Draußen muss in der Regel keine Maske getragen werden, es sei denn, man kann die Abstände nicht einhalten“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag. „Da wo viele Menschen zusammenkommen, ist die Maskenpflicht aber weiterhin das Gebot der Stunde.“ Die Zweitimpfungsquote steige zwar rasant, aber noch sei keine Herdenimmunität erreicht. „Solange heißt es: Wachsam sein.“

Donnerstag, 17. Juni

15.00 Uhr: Ganze Abschlussklasse wegen Delta-Variante in Quarantäne

In Werl hat das Gesundheitsamt Abschlussklassen einer Sekundarschule in Quarantäne geschickt. Im familiären Umfeld und Freundeskreis zweier Schüler seien vier Infektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden sind, teilte der Kreis Soest am Donnerstag mit. Man habe für alle 123 Schüler des Abschlussjahrgangs vorsorglich Isolation angeordnet. Anfang der kommenden Woche sollten die Klassen 5 bis 9 – gut 500 Kinder und Jugendliche – getestet werden.

Am vergangenen Dienstag waren einzelne positive Corona-Fälle an Schulen in Werl registriert worden. Darunter waren die zwei Schüler aus den Abschlussklassen der Sekundarschule. Es sei derzeit noch unklar, ob die beiden positiv Getesteten sich auch selbst mit der Delta-Variante infiziert hätten. Vorsichtshalber bleibe die Schule am Donnerstag geschlossen und habe für einen Tag auf Homeschooling umgestellt. Die Zehner-Jahrgänge hatten in privatem Rahmen ihren Abschluss gefeiert. Eine klare Kontaktpersonenverfolgung sei nicht möglich, weitere Infektionen nicht ausgeschlossen.

11.27 Uhr: Maskenpflicht im Schulunterricht

Die Maskenpflicht im Schulunterricht muss nach Worten von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) vorerst aufrecht erhalten bleiben. Zwar müsse ab Montag auf den Schulhöfen keine Maske mehr getragen werden. „Aber wir halten das Tragen der Maske im Unterricht nach wie vor noch für sinnvoll“, sagte Gebauer am Donnerstag im Landtag in Düsseldorf. Gerade in Klassenräumen kämen viele Menschen aus unterschiedlichen Haushalten über einen längeren Zeitraum zusammen.

Gebauer verwies darauf, dass die Corona-Inzidenzen in der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen noch höher lägen als die landesweite Durchschnittsinzidenz. Außerdem stünden feierliche Zeugnisübergaben und der Sommerurlaub vor der Tür. Viele Familien hätten Sorge, dass sie nicht in die wohlverdienten Ferien fahren könnten. Es gelte jetzt, besonnen zu sein. Auch viele Schüler und Schülerinnen hätten ihr nach dem Lockdown gesagt: „Lieber mit Maske im Unterricht, als ohne Maske daheim.“

Ab Montag wird die Maskenpflicht in Nordrhein-Westfalen im Freien in Regionen mit einer niedrigen Corona-Inzidenz größtenteils aufgehoben.

6.30 Uhr: Debatte um Maskenpflicht beschäftigt Landtag

Angesichts weiter sinkender Corona-Neuinfektionen debattiert der nordrhein-westfälische Landtag am Donnerstag (10.00 Uhr) über das Ende der Maskenpflicht. Die AfD hat dazu eine Aktuelle Stunde beantragt. Es sei dringend geboten, dass Nordrhein-Westfalen dem Beispiel anderer Bundesländer folge und die Maskenpflicht für Schüler endlich aufhebe, fordert die AfD.

In NRW wird auf den Schulhöfen die Maskenpflicht bereits ab kommendem Montag aufgehoben. Das hatte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch angekündigt. Bei den aktuell niedrigen Infektionszahlen und der geringen Ansteckungsgefahr an der frischen Luft sei dieser Schritt verantwortungsvoll und angemessen.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte am Mittwoch ein generelles Ende der Maskenpflicht im Freien in Aussicht gestellt. In Innenräumen sollte an der Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aber überall dort festgehalten werden, wo es nötig sei. Auch FDP, SPD und Grüne sprachen sich für die Beibehaltung der Maske in Innenräumen aus.

6.00 Uhr: Endlich! Jetzt machen die Kinos in NRW wieder auf

Mit Familienfilmen, Komödien und Action melden sich einige Kinos nach langer Corona-Zwangspause wieder zurück. Zuschauer können in NRW und auch bundesweit in mehreren Häusern wieder vor großer Leinwand Platz nehmen, wie die UCI als einer der größten Kinobetreiber in Deutschland ankündigte. So laden einige Säle in Köln, Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Neuss oder Paderborn Groß und Klein wieder ein.

Seit Wochen sinkende Neuinfektionswerte machen die Vorführungen vor Publikum unter Hygieneauflagen möglich. Vorstellungen mit getesteten, geimpften oder genesenen Besuchern lassen die aktuellen Corona-Bestimmungen regional zu. Die Mehrheit der Kinos wartet mit dem Neustart allerdings bis 1. Juli. In Kinos der UCI können Besucher den Angaben zufolge „Cruella“ mit Emma Stone sehen, in manchen Häusern auch „Der Mauretanier“. Der preisgekrönte Streifen „Nomadland“ folge ab 20. Juni. Auch für Familien gebe es ein breites Programm – etwa „Raya und der letzte Drache“ oder „Jim Knopf und die wilde 13“ sowie „Feuerwehrmann Sam“. (red/dpa/afp)