Die Unterstützung für die angegriffene Ukraine ist auch 887 Tage nach Kriegsausbruch ungebrochen. Im Kampf gegen die von Putin geführten Truppen bereiten die USA jetzt ein weiteres Militärpaket in Milliardenhöhe vor. Umgerechnet knapp 1,6 Milliarden Euro (1,7 Milliarden Dollar) sollen gen Kiew fließen.
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Auf dem NATO-Gipfel vor knapp zwei Wochen hat das Verteidigungsbündnis seine Unterstützung für die Ukraine erneut bekräftigt. Beim Gipfel in Washington wurden weitere Unterstützungen zugesichert und unter anderem die Gründung einer Koordinierungsstelle für Waffenlieferungen in Wiesbaden beschlossen. Insgesamt 700 NATO-Mitarbeiter sollen künftig in Wiesbaden im Einsatz sein.
Kampf gegen Putin: Neue Munition aus den USA
Jetzt legen die USA nach und haben ein weiteres Milliardenpaket beschlossen. Die Militärhilfen im Kampf gegen Putins Staat soll Munition für Flugabwehr, Geschütze sowie Granatwerfer umfassen. Das teilte die Regierung am Montag (29. Juli) mit. Zudem würden weitere Raketen des Typs Nasmas zur Panzer- und Schiffsabwehr geliefert.
John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, sprach von „Schlüsselfähigkeiten für den Kampf“, welche die Ukraine durch das neue Paket erhalten würde. Knapp 88 Prozent der Hilfen werden aus der Ukraine Security Assistance Initiative (USAI) bereitgestellt. Die Summe der US-Militärhilfen seit dem Einmarsch von Putins Armee am 24. Februar 2022 erhöht sich somit auf 51,2 Milliarden Euro.
USA vs. Deutschland im Kampf gegen Putin
Die USA sind damit der größte Unterstützer der Ukraine. Zum Vergleich: Die Militärhilfen aus Deutschland belaufen sich laut dem Institut für Weltwirtschaft auf 10,2 Milliarden Euro (Stand 30. April).
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Das Pentagon teilte mit, dass ein Teil der militärischen Güter aus den aktuellen Lagerbeständen der US-Armee abgegeben werden soll. Der größere Teil wird jedoch neu produziert.
Unterdessen gerät die Ukraine immer mehr unter Druck und verlor jüngst zwei Dörfer in der Region Donezk an Putins Armee. Das berichtet ein Befehlshaber. Vor allem der Mangel an Munition stellt die Ukraine vor große Probleme. Gegenüber dem japanischen Sender NHK hat Präsident Selenskyj der Forderung nach einem Waffenstillstand erneut eine Absage erteilt. Solange Russland ukrainisches Territorium besetzen würde, sei dies unmöglich, sagte er.