Seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine haben bereits über zwei Millionen Menschen das Land verlassen. Viele von ihnen reisen über Polen nach Deutschland, wo die Ukraine-Flüchtlinge für eine kurzzeitige Unterbringung auf diverse Unterkünfte aufgeteilt werden.
Zahlreiche Menschen in Deutschland stellen leere Wohnungen und Zimmer für die Ukraine-Flüchtlinge zur Verfügung. Eigentlich eine wunderschöne Geste, die für Nächstenliebe und Zusammenhalt steht. Doch die Betroffenen müssen sich dabei sehr vorsehen, wie die Polizei nun bekannt gibt.
Ukraine-Flüchtlinge in Gefahr? Bundespolizei warnt vor Missbrauch
Denn nicht jeder meint es mit den Ukraine-Flüchtlingen, bei denen es sich zum Großteil um Frauen, Jugendliche und Kinder handelt, gut. Unter den unzähligen gut gemeinten Angeboten sollen sich leider auch Betrüger verstecken, die die Not der vertriebenen Frauen ausnutzen.
Der Bundespolizei in Berlin soll bereits von mehreren dubiosen Angeboten berichtet worden sein. Auf ihrem Twitter-Profil warnen sie deshalb ausdrücklich: „Am Berliner Hauptbahnhof verhalten sich einige Personen auffällig im Zusammenhang mit der Unterkunftsverteilung an Vertriebene aus der Ukraine.“
Demnach sei einigen Frauen sogar schon Geld dafür geboten worden, wenn sie sich einer dieser Personen anschließen. Bei solchen Aktionen sollten jedoch sofort die Alarmglocken schrillen, wie die Behörden betonen: „Die Bundespolizei warnt allein reisende Jugendliche und Frauen vor auffälligen Übernachtungsangeboten – wenden Sie sich nur an offizielle Stellen!“ Auch an Außenstehende besteht daher die Bitte, sich sofort bei der Polizei zu melden, wenn ihnen etwas Suspektes auffalle.
Ukraine-Flüchtlinge mit Gewalt in fremde Autos gezerrt – Flüchtlingshelfer greifen ein
Gegenüber RTL bestätigt der 39-jährige Flüchtlingshelfer Aaron, ähnliche Erfahrungen am Berliner Hauptbahnhof gemacht zu haben. Ihm zufolge werden die Frauen und Kinder mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Süßigkeiten oder Blumen angelockt. Doch auch vor Gewalt schrecken manche Menschen nicht zurück. Mehrere Männer hätten demnach bereits versucht, Frauen und Kinder gewaltsam zu ihren Autos zu führen.
Wenn ihm oder seinen Kollegen ein solcher Vorfall auffällt, informiert Aaron sofort die Polizei, die deshalb schon einige Männer des Bahnhofs verwiesen habe.
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