Der Parteitag der Demokraten ist in vollem Gange. Viele prominente Politiker stärken dort ihrer Kandidatin Kamala Harris den Rücken. Auch Gast-Redner Barack Obama gehört zu den Unterstützern der Vize-Präsidentin und gilt weiter als einer der einflussreichsten US-Demokraten. Wie seine Vorrednerin und Frau Michelle teilt er beim Parteitag deutlich gegen Donald Trump aus.
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Der frühere US-Präsident Barack Obama hat Trump in seiner Rede beim Demokraten-Parteitag in Chicago verbal angegriffen. Obama nannte ihn einen 78-jährigen Milliardär, der nicht aufhöre, über seine Probleme zu jammern. Er nahm damit Bezug auf den Moment, als Trump im Jahr 2015 zum ersten Mal seine Präsidentschaftsbewerbung verkündete.
Trump von Obama aufs Korn genommen
Trump bediene sich kindischer Spitznamen, verrückter Verschwörungstheorien. Doch dann holte der Ex-Präsident richtig aus. Weiter sei der republikanische Präsidentschaftskandidat auf seltsame Weise fixiert auf die Größe von Menschenmengen.
Dabei schaute er auf seine Hände und machte eine gewisse Handbewegung, als messe er eine Länge ab – die dann immer kleiner wird.
Damit spielte Obama auf Trumps Behauptungen an, die Demokraten würden Bilder von Wahlkampfveranstaltungen manipulieren. So seien laut dem Republikaner KI-Fotos von einer Veranstaltung veröffentlicht worden. Videos belegten aber schnell, dass Trumps Behauptung falsch ist.
Michelle Obama legt vor
Schon Barack Obamas Vorrednerin und Ehefrau Michelle nahm Trump auf die Schippe. „Wer sagt Trump eigentlich mal, dass der Job, den er gerade unbedingt haben will, nur der Job von ein paar Schwarzen ist?“, machte sie sich über den 78-Jährigen lustig. Trump hatte vor einigen Wochen bei einer Veranstaltung mit Afroamerikanern erklärt, dass „über die Grenze Millionen und Millionen Leute kommen, die die schwarzen Jobs wegnehmen.“ Vorher hatte er sich mit Schwarzen verglichen, weil diese – genau wie er – ständig von Polizei und Gerichten verfolgt würden.
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Barack Obama war von 2009 bis 2017 Präsident und wurde damals von Trump im Weißen Haus abgelöst. Er ist bis heute einer der einflussreichsten US-Demokraten und wird mitunter wie ein Popstar gefeiert.
(mit dpa)