Die Wende vor der US-Wahl 2024! Die Karten werden neu gemischt – plötzlich ist Donald Trump der älteste Präsidentschaftskandidat aller Zeiten. Am Ende der nächsten Amtszeit wäre er 83 und damit älter als der 81-jährige Biden heute. Damit fällt das stärkste Argument der Trump-Kampagne in sich zusammen, dass nämlich Biden aufgrund seines Alters nicht mehr geeignet sei fürs Amt.
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Nicht nur die Demokraten müssen umdenken und auf die Schnelle eine neue Kandidatin oder einen neuen Kandidaten küren, sondern auch die Republikaner müssen nun alles umplanen.
Karten im US-Wahlkampf neu gemischt
Es läuft darauf hinaus, dass Vizepräsidentin Kamala Harris die Gegnerin von Donald Trump wird. Doch die Entscheidung könnte sich noch über Wochen hinziehen, bis zum Parteitag der Demokraten vom 19. bis 22. August in Chicago. Erste Forderungen werden laut, dass es parteiinterne Blitz-Vorwahlen geben müsste und Harris nicht einfach von oben, also von der Parteielite, bestimmt werden dürfe.
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Was nach einem Wahlkampfvorteil für Trump aussieht, schließlich wirken die Demokraten weiterhin orientierungslos, ist aber auch ein Problem für ihn und seine Kampagne. Anti-Biden-Werbefilme und anderes Wahlkampfmaterial, das sich auf den amtierenden Präsidenten als Gegner einschoss, können nun in die Tonne.
Trump springt im Dreieck: „Zeit und Geld investiert“
Über seine Plattform „Truth Social“ regte sich Trump am Sonntag tierisch über den entstanden Schaden auf.
„Wir sind also gezwungen, Zeit und Geld in den Kampf gegen den betrügerischen Joe Biden zu investieren, der nach einer schrecklichen Debatte schlechte Umfragewerte erzielt und aus dem Rennen aussteigt. Jetzt müssen wir wieder von vorne anfangen. Sollte die Republikanische Partei nicht für den Betrug entschädigt werden, da jeder in Joes Umfeld, einschließlich seiner Ärzte und der Fake-News-Medien, wusste, dass er nicht in der Lage war, für das Präsidentenamt zu kandidieren oder Präsident zu werden?“
Donald Trump via „Truth Social“
Die Nachricht ist voller Attacken und Wut – offenbart aber auch, dass Trump alles andere als zufrieden ist mit der neuen Situation. Für die Demokraten war der Wechsel an der Spitze wohl die einzige Chance, eine zweite Präsidentschaft von Trump noch zu stoppen. Besonders bei TV-Duellen dürfte eine schlagfertige Gegenkandidatin wie Kamala Harris deutlich besser abschneiden als zuletzt Biden. Der Republikaner muss nun komplett neu umdenken und gerät bei der Altersfrage selbst in die Defensive.