Präsidentschaftskandidat Donald Trump wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen. International zeigt man sich über die Tat geschockt. Auch deutsche Politiker bekundeten ihr Mitgefühl. Gleichzeitig macht man sich nun Gedanken um die Sicherheit hierzulande. Ist auch in Deutschland ein solcher Attentatsversuch denkbar?
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Trump: Attentat auch in Deutschland?
Der Attentatsversuch auf Trump sorgte weltweit für Schock. Es zeigt dazu, dass es auch für gut bewachte Ex-Präsidenten keine absolute Sicherheit gibt. Gegenüber „t-online“ ist sich CDU-Innenexperte Alexander Throm sicher, dass man sich auch in Deutschland dieser Gefahr bewusst sein müsse.
Grünen-Politiker Anton Hofreiter erinnerte bei „Welt“ beispielsweise an das Attentat auf CDU-Urgestein Wolfgang Schäuble. Damals schoss der psychisch kranke Täter auf den damaligen Bundesinnenminister und seinen Personenschützer während einer Wahlkampfveranstaltung in Oppenau. „Schäuble hat dadurch im Rollstuhl gesessen“, so der Abgeordnete.
Hass und Hetze führen zu Gewalt
Um Attentatsversuche wie jener auf Trump zu verhindern, „ist es wichtig, dass man auf seine Worte achtet“, so Hofreiter weiter. „Denn Hass und Hetze führen am Ende zu gewalttätigen Aktionen.“
Auch der CDU-Innenexperte Throm warnt davor: „Wichtig ist deshalb, frühzeitig einzugreifen, schon bei den ersten erkennbaren Radikalisierungstendenzen, etwa im Netz.“ Das gelte ebenso für seine Kollegen in der Politik: „Wir Politiker müssen selbst auch auf unsere Sprache achten, um nicht auch noch weiter zu spalten. Das gilt vor allem für sogenannte Populisten.“
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Politiker wie Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilten den Angriff. Der SPD-Politiker teilte auf X mit: „Der Anschlag auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist verabscheuungswürdig.“ Er wünsche Trump eine schnelle Genesung, in Gedanken sei er außerdem auch bei den Menschen, die bei dem Attentat „in Mitleidenschaft“ gezogen worden seien. „Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie.“