Es ist vollbracht! Die Ampel-Spitze um Kanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner hat sich auf den Bundeshaushalt 2025 verständigt. Es bleibt dabei, dass die Schuldenbremse eingehalten wird. Dennoch soll nicht im Sozialen gekürzt werden. Es sind sogar einige „Wohltaten“ geplant.
+++ Mehr zum Thema: Die Reanimation der Ampel: Haushalts-Durchbruch rettet Scholz +++
Hier der Check, was für dich finanziell beim Ampel-Deal herausspringt.
Bürgergeld, Rente, Kindergeld, Steuern: Die wichtigsten Beschlüsse der Ampel
Steuer: Hier liegen noch keine konkreten Details vor, aber wer Überstunden leistet, soll künftig für diese zusätzlichen Arbeitsleistungen von der Steuerlast befreit werden. Darüber hinaus verspricht Lindner Steuer-Entlastungen für die Bürger zum Abbau der kalten Progression in Höhe von 23 Milliarden Euro in den kommenden zwei Jahren. Die Steuerklassen-Kombination III und V für Verheiratete fällt weg.
Kinderfreibetrag: Der steuerliche Freibetrag soll noch in diesem Jahr um 228 Euro angehoben werden. Der Kinderfreibetrag beläuft sich dann auf 9.540 Euro. Im kommenden Jahr wird er um weitere 60 Euro nach oben angepasst, auf dann 9.600 Euro. Der Freibetrag wird vom zu versteuernden Einkommen abgezogen und wirkt sich deshalb für Familien steuermindernd aus.
Rente: Arbeitnehmer, die schon eine Rente beziehen, werden die Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung zukünftig direkt als Lohn ausgezahlt bekommen. Die Ampel will so einen Anreiz schaffen, freiwillig länger zu arbeiten.
Kindergeld: Das Kindergeld soll zum 1. Januar 2025 um 5 Euro monatlich steigen. Pro Kind gibt es dann 255 Euro monatlich. Zudem will der Bund im kommenden Jahr und 2026 jeweils zwei Milliarden Euro zusätzlich in die Qualität der Kitas investieren.
Kindersofortzuschlag: Darüber hinaus wird auch der Kindersofortzuschlag für bedürftige Familien ebenfalls um 5 Euro angehoben. Dieser Betrag soll von bislang 20 Euro dann auf 25 Euro steigen. Mit der Einführung der Kindergrundsicherung durch die Ampel-Regierung wird die Leistung auslaufen.
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Bürgergeld: Langzeitarbeitslose erhalten eine „Anschubfinanzierung“, wenn sie wieder einen regulären Job aufnehmen. Vizekanzler Robert Habeck spricht von einem „Prämienmodell“. Sie sollen im ersten Jahr deutlich mehr von ihrem Verdienst behalten, ohne dass dieses Einkommen etwa auf das Wohngeld angerechnet wird. Gleichzeitig will die Ampel aber auch Sanktionen gegen arbeitsunwillige Arbeitslose verschärfen und Schwarzarbeit härter verfolgen.