Die Vergütung der Chefs der Essener Stadttochter „Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen“ (GSE) hat eine Debatte um die Gehälter bei städtischen Unternehmen ausgelöst. Experten sagen, dass sich zu viele Stadttöchter öffentlicher Kontrolle entzögen und Posten oft nach Parteibuch vergeben würden.
Essen.
Die Geschäftspraktiken kommunaler Unternehmen im Ruhrgebiet geraten immer mehr ins Zwielicht. Nach der „Honoraraffäre“ der Bochumer Stadtwerke um Geld für prominente Redner hat sich in Essen eine pikante „Gehaltsaffäre“ entwickelt: Wie erst jetzt bekannt wurde, ließen sich Günter Büsselberg und Heinz Bremenkamp, die beiden Chefs der „Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen“ – ein Tochterunternehmen der Stadt Essen – vor zwei Jahren einen Gehaltssprung um satte 50 Prozent auf 150.000 Euro plus Erfolgszulage genehmigen.
Andere Geschäftsführer von Stadt-Tochterunternehmen verdienen sogar mehr als Ministerpräsidenten oder die Bundeskanzlerin. Stadtwerke-Chefs wie Guntram Pehlke aus Dortmund kommen auf über 380.000 Euro.
Experten: „Wildwuchs“ stärker kontrollieren Experten raten nun dringend dazu, den „Wildwuchs“ städtischer Unternehmen und die Besetzung ihrer Chefetagen genauer unter die Lupe zu nehmen. Hauptkritikpunkte: Zu viele dieser Firmen entzögen sich der öffentlichen Kontrolle; gut dotierte Chefposten gingen oft an betriebswirtschaftlich wenig qualifizierte Kommunalpolitiker. Außerdem dienten die Tochterfirmen, Aktiengesellschaften und GmbHs auch dazu, städtische Schulden regelrecht zu verstecken. Mancherorts verschwinde ein Drittel der Schulden in solchen „Schattenhaushalten“, so der Bund der Steuerzahler.
„Dieser Unternehmensdschungel muss gelichtet werden“, sagte Eberhard Kanski vom Steuerzahlerbund in Nordrhein-Westfalen der WAZ. Bei den zahlreichen Ausgründungen – allein in Essen gibt es rund 60 kommunale Unternehmen – gehe es vor allem darum, die Fesseln des Haushaltsrechts zu sprengen. Heißt: Diese Firmen müssen längst nicht so eisern sparen wie Behörden. Die Bezahlung vieler Geschäftsführer nennt Kanski „irritierend hoch“. Vielfach erfährt die Öffentlichkeit erst spät und auf Umwegen von der Höhe der Gehälter.
Andreas Hillebrand ist Geschäftsführer der Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE). Er verdient 120 000 Euro + Pensionszusage. Seine Lohnsteigerung gegenüber 2010 ist nicht vergleichbar. Er wechselte vom Beteiligungsmanagement der Stadt zur GVE, die er vorher nebenamtlich betreute, im neuen Aufgabenumfang aber als Vollzeit-Job gilt.
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Klaus Kunze ist Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen (EVV). Dort verdient er 135 834,78 Euro im Jahr. Zusätzlich erhält er erfolgsbezogene Tantiemen von rund 52 000 Euro und fährt einen Dienstwagen. Er verdient 8,1 % mehr als noch im Jahr 2010.
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Heinz Bremenkamp, Geschäftsführer der Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen mbH (GSE). Er verdient rund 150 000 Euro jährlich. Dazu kommen 20 000 Euro erfolgsbezogene Tantiemen, eine Pensionszusage und ein Dienstwagen. Die Steigerung seines Gehalts im Vergleich zu 2010 liegt bei 49,1 %.
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Günter Büsselberg, ebenfalls Geschäftsführer der Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen mbH (GSE), verdient 150 000 Euro im Jahr. Dazu kommen 20 000 Euro erfolgbezogene Tantieme, Pensionszusage und ein Dienstwagen. Die Steigerung seines Gehalts im Vergleich zu 2010 liegt bei 49,1 %.
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Berger Bergmann, der Geschäftsführer von der Theater und Philharmonie Essen GmbH, verdient jährlich 170 976,19 Euro mit Pensionszusage. Die Steigerung seines Gehaltes im Vergleich zu 2010 liegt bei 8,4 %.
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Die Geschäftsführerin der Essen Marketing GmbH (EMG), Eva Sunderbrink, verdient 145 133,73 Euro und fährt einen Dienstwagen. Ihre Lohnsteigerung im Vergleich zu 2010 liegt bei 0,6 %.
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Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski verdient im Jahr 141 420 Euro, dazu kommen erfolgsbezogene Tantiemen in Höhe von 24 632,90 Euro. Er fährt einen Dienstwagen und hat eine Zusage für seine Rente. Seine Lohnsteigerung gegenüber 2010 liegt bei 3,0 %.
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Ulrich Lorch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH, verdient im Jahr 151 234,07 Euro. Darüber hinaus bekommt er erfolgsbezogene Tantiemen in Höhe von 16 000 Euro, er wird Pension erhalten und fährt ein Dienstauto. Er verdient 1,0 % mehr als noch im Jahr 2010.
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Dr. Dietmar Düdden, Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG), erhält 127 800 Euro und erfolgsbezogene Tantiemen in Höhe von 30 000 Euro im Jahr. Er verdient im Vergleich zu seinem Vorgänger rund 13,9 % weniger, hat aber eine Pensionszusage.
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Jochen Fricke, stellvertretender Geschäftsführer der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG), verdient 83 200 Euro im Jahr und bekommt eine Pension. Im Vergleich zu 2010 verdient er 0,3 % mehr.
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Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Essen AG, Dr. Bernhard Görgens, verdient 241 045,43 Euro im Jahr zuzüglich erfolgsbezogenen Tantiemen in Höhe von 71 123,48 Euro. Er fährt einen Dienstwagen und hat Pensionsansprüche. Sein Gehalt stieg in den vergangenen zwei Jahren um 1,7 %.
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Der Technische Vorstand der Stadtwerke Essen AG, besetzt durch Dietmar Bückemeyer, erhält ein jährliches Gehalt von 221 306,34 Euro. Dazu bekommt er 87 086,75 Euro erfolgsbezogene Tantieme, fährt einen Dienstwagen und hat einen Pensionsanspruch. Sein Gehalt stieg im Vergleich zu 2010 um 9,0 %.
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Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen GmbH, verdient 224 682,40 Euro im Jahr. Er hat eine Pensionszusage und fährt einen Dienstwagen. Sein Gehalt stieg in den vergangenen zwei Jahren um 0,8 %.
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Egon Galinnis, Geschäftsführer der Messe Essen, verdient jährlich 163 409,11 Euro. Er fährt einen Dienstwagen und hat eine Pensionszusage. Sein Gehalt stieg im Vergleich zu 2010 um 0,9 %.
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Der nebenamtliche Geschäftsführer der Weißen Flotte Baldeney GmbH (WFB), Franz-Josef Ewers, verdient rund 12 592,34 Euro jährlich. Im Vergleich zu 2010 verdient er 3,6 % mehr. Hauptberuflich ist er bei der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) angestellt.
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Wolfgang Fröhlich, Geschäftsführer der Verwertungs- und Betriebs GmbH, verdient rund 94 409,34 Euro und bekommt zusätzlich 18 000 Euro erfolgsbezogene Tantieme. Er fährt einen Dienstwagen, hat eine Rentenzusage und sein Gehalt wurde um 0,7 % erhöht.
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Burkhard Wüllscheidt, Geschäftsführer der Essener Arbeit – Beschäftigungsgesellschaft mbH (EABG), verdient im Jahr 130 732,71 Euro, dazu kommen erfolgsbezogene Tantiemen in Höhe von 16 000 Euro, und er fährt einen Dienstwagen. Sein Gehalt stieg im Vergleich zu 2010 um 7,0 %.
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Dr. Horst Zierold, Vorstand der Essener Verkehrs-AG (EVAG), verdient im Jahr 163 230,95 Euro. Dazu kommen rund 39 626,77 Euro erfolgsbezogene Tantiemen. Er hat eine Pensionszusage, und fährt einen Dienstwagen. Sein Gehalt stieg um rund 0,8 %.
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Der Geschäftsführer von Suchthilfe direkt, Klaus Mucke, erhält im Jahr 73 970,89 Euro. Er hat eine Pensionszusage, und sein Gehalt stieg im Vergleich zu 2010 um 2,1 %.
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Der Geschäftsführer der Jugendberufshilfe, Jochen Drewitz, verdient jährlich 76 119,00 Euro. Das sind 0,4 % weniger als im Jahr 2010. Allerdings hat er eine Pensionszusage.
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Bernd Schmidt-Knop, zweiter Werksleiter bei Grün und Gruga, verdient im Jahr 77 680,27 Euro. Er hat eine Pensionszusage, und sein Gehalt stieg in den vergangenen zwei Jahren um 1,8 %.
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Essens Kämmerer Lars Klieve riss der Geduldsfaden. Einige städtische Beteiligungsunternehmen würden nicht nur ihren Chefs Topgehälter zahlen, sondern auch sonst zu großzügig mit Geld umgehen. Sparen? Fehlanzeige.
„Bei diesen Gehältern läuft inzwischen vieles aus dem Ruder “, sagt auch Norbert Kersting, Professor für Kommunalpolitik in Münster. Und nach wie vor spiele das Parteibuch und nicht die Qualifikation bei der Vergabe von solchen Posten in Nordrhein-Westfalen eine gewichtige Rolle.
Als Geschäftsführer des Immobilien-Managements ist Uwe Rohde der „Geringverdiener“ unter den Chefs städtischer Gesellschaften.
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Stephan Eickershoff
Rohde, dessen Gesellschaft für alle städtischen Gebäude – etwa die Mercatorhalle – zuständig ist (hier zu sehen während einer Begehung nach bekanntwerden der Baumängel) erhält im Jahr 116.000 Euro Lohn. Sein Gehalt ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben.
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Stephan Eickershoff
Uwe Gerste (Mitte) ist Chef der Duisburger Marketing GmbH. Unter den Geschäftsführern städtischer Gesellschaften liegt er mit seinem Lohnstreifen ebenfalls am unteren Ende der Gehaltsskala. Hier ist er zu sehen mit Astrid Preiß und Maik Ulbrich bei der Vorstellung der Segway-Touren durch die Stadt.
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Gerste hatte im vergangenen Jahr 121.649,24 Euro in der Lohntüte. Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte er sich trotzdem über eine Gehaltserhöhung von 10.733,24 Euro freuen Hier im Bild mit Christian Krap.
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Nummer 3 in dieser Liste Peter Joppa, der beim Frischekontor Duisburg das Sagen hat. Sein Unternehmens bewirtschaftet das Fleischzentrum in Meiderich, den Großmarkt in Kaßlerfeld, die Wochenmärkte und organisiert auch den Marina-Markt am Innenhafen.
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Joppa verdiente im Vergleich zu 2010 im vergangenen Jahr etwas weniger, nämlich 1200,30 Euro. Mit Erfolgsprämie kam er 2011 auf genau 131.693,70 Euro.
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Knapp darüber liegt das Grundgehalt des neuen Oberbürgermeisters Sören Link. Ihm steht (bei hochgerechnet 12 Monatsgehältern) ein Grundgehalt von 133.121,52 Euro zu.
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Gerd Wallhorn
Als Oberbürgermeister sitzt Link auch in den Aufsichtsräten der städtischen Gesellschaften. Das bringt auch noch einmal Geld, so dass Sören Link insgesamt auf geschätzte 160.000 Euro kommt.
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Stephan Eickershoff
Ingo Schachta, Geschäftsführer der GfB, hat im Jahr 2011 ein Grundgehalt von 128.266,69 Euro.
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WAZ
Rechnet man die Erfolgsprämie von 11.683,19 Euro hinzu kommt Schachta (hier im Bild mit Dr. Wolfgang May von der Bürgerstiftung) auf ein Gehalt von genau 139.949,88 Euro.
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Udo Milbret
Dr. Ralf Oehmke vor einem seiner damaligen Projekte: der Duisburger Bahnhofsplatte. Mittlerweile hat die Stadt ihm hier die Zuständigkeit entzogen, weil sich trotz langer Ankündigungen doch nichts tat auf dem Bahnhofsvorplatz. Eine Erfolgsprämie hat der Manager trotzdem im vergangenen Jahr kassieren dürfen. Die lag bei 5000 Euro.
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Tom Thöne
Mit seinem leicht gestiegenen Grundgehalt (+1526 Euro) kommt Oehmke dann auf jährlich 152.761 Euro. Auf diesem Foto ist er übrigens bei seinem zweiten Großprojekt zu sehen, dem Marientor-Carrée, das mittlerweile – in Erinnerung an das Dressler-Loch am Hauptbahnhof – von den Duisburgern den Beinamen Oehmke-Loch bekommen hat.
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Thomas Patermann ist Technischer Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die in der Stadt für Ordnung sorgen. Ein wichtiger Job, den die Stadt 2011 mit einem Gehalt von 174.000 Euro entlohnte.
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Friedhelm Geinowski
Im Vergleich zu 2010 stieg Patermanns Lohn um genau 3000 Euro. Eingerechnet ist eine Erfolgsprämie von 27.000 Euro. Dieses Bonbon kassieren bis auf IMD-Chef Rohde und Marketing-Manager Gerste alle städtischen Geschäftsführer. Auf dem Foto ist Patermann mit Oliver Vornholt bei der Präsentation einer neuen Kampagne zu sehen.
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Nur zum Vergleich: Bei den städtischen Geschäftsführern in Duisburg sind wir gerade einmal im Mittelfeld angelangt. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt mit einer Vergütung von rund 220.000 Euro weit unter den üblichen Bezügen in den Chefetagen kommunaler Unternehmen.
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Etwas mehr als die Bundeskanzlerin hat Markus Bangen von der Hafen AG im vergangenen Jahr verdient. Mit einem Grundgehalt von 120.062,50 Euro plus 114.500.00 Euro Erfolgsprämie (Gesamt also 234.562,50 Euro) zählt der Hafenmanager schon zu den Gutverdienern bei den städtischen Geschäftsführern.
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Bangen, der auch Generalbevollmächtigter der Dortmunder Hafen AG ist (hier zu sehen während einer Jahrespressekonferenz) bekam 2011 knapp 10.000 Euro mehr überwiesen als noch ein Jahr zuvor. Exakt lag die Gehaltssteigerung bei 9983,74 Euro.
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Rund 83.000 Euro mehr als sein Vorstandskollege Bangen bekommt Thomas Schlipköther, auch er ist bei der Hafen AG beschäftigt, jährlich überwiesen. 317.500 Euro waren es ingesamt im Jahr 2011 (185.000 Euro Grundgehalt+132.500 Euro Prämie).
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Auch Schlipköther, hier bei einem Termin in Sachen Duisburg Waterfront in Ruhrort, durfte sich im Vergleich zu 2010 auf einen gutes Plus in der Lohntüte freuen. Sein Gehalt stieg um 36.758,68 Euro.
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Noch 2010 nannte die DVV, unter deren Dach Stadtwerke und Verkehrsbetriebe firmieren, nur die gesamte Gehaltssumme aller Vorstände. Auf Nachfrage der WAZ-Mediengruppe hat die Stadt jetzt auch erstmals die Einzelbezüge offengelegt. Demnach kommt Stadtwerke-Chef Johannes Gösling auf ein Jahresgehalt von exakt 338.305,62 Euro.
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Dies schlüsselt sich in ein Grundgehalt von 252.993,12 Euro und 85.312,50 Euro Prämie auf.
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Udo Milbret
Noch ein Schüppchen drauf erhielt der Technikvorstand der Stadtwerke. Dr. Edmund Baer.
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Er wurde 2011 mit insgesamt 347.642,69 Euro entlohnt (inklusive 72.600 Euro Prämie).
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Marcus Wittig ist bei der DVV für das Geschäftsfeld Finanzen und Nahverkehr zuständig. Seine Prämie 2011: 70.950 Euro.
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Insgesamt bezog Marcus Wittig im vergangenen Jahr ein Gehalt von 277.260,94 Euro.
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Personal- und Sozialwesen ist bei der DVV Aufgabenbereich von Vorstandsmitglied David Karpathy. Er verdiente im Jahr 2011 exakt 384.259,46 Euro. Damit ist Karpathy aktuell die Nummer drei der städtischen Geschäftsführer, zumindest was das Gehalt angeht.
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Karpathy, der bis November 2011 auch Vorsitzender des MSV-Aufsichtsrates war, erhielt 106.425 Euro Prämie und 277.834,46 Euro Grundgehalt.
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Mit 516.077,50 Euro ging Dr. Hermann Janning im vergangenen Jahr nach Hause.
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Janning (hier bei einem Besuch des damaligen Wirtschaftsminister Brüderle), der nach dem Vertrauensverlust im Konzern zurücktrat und über dessen Aufhebungsvertrag der Aufsichtsrat Ende Oktober 2012 beraten wird, verfügt über das höchste Grundgehalt aller städtischen Führungskräfte, nämlich 338.627,50 Euro. Zusammengerechnet lag das Jahresgehalt der DVV-Manager 2010 übrigens bei 1.453.000 Euro.
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Gut lachen hat Erich Staake, der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, hier bei einem Besuch von Verkehrsminister Peter Ramsauer. Wie schon 2010 ist Staake der höchst dotierte Stadt-Manager in Duisburg.
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Bei Hafen-Chef Staake reicht die Erfolgsprämie sogar fast ans Fixgehalt von 301.644 Euro heran: 2011 vermeldete die Hafen AG einen Rekordgewinn von 7,7 Millionen Euro, Staake kassierte 274.500 Euro an Tantiemen. Damit verdiente er rund 45.000 Euro mehr als im Vorjahr. Zudem erhielt er 2011 noch eine „sonstige Vergütung“ von 58.400 Euro, macht unter dem Strich sogar 634.500 Euro.
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Hinzugerechnet werden müssen bei den meisten Gehältern noch die Beträge zur Altersvorsorge. Denn die Geschäftsführer und Vorstände zahlen in der Regel nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Stattdessen bilden Unternehmen Rückstellungen, die im Rentenalter ausgezahlt werden.
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Auch hier sind hohe Summen nicht unüblich und variieren je nach Pensionszusage, Alter und Dauer der Tätigkeit. So hat der umstrittene Geschäftsführer der Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft, Ralf Oehmke, 2011 zusätzlich zum Gehalt knapp 310.000 Euro auf sein Rentenkonto eingezahlt bekommen. Am Hungertuch wird er also im Alter nicht nagen müssen.
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Ähnlich hoch sind die Beträge, die der DVV-Konzern für die Pensionsbezüge seiner Vorstände zurückstellt: Für Hermann Janning flossen 162.000 Euro in die Altersvorsorge, für David Karpathy 209.000 und für Marcus Wittig 297.000 Euro.
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Jeanette Schmitz ist Geschäftsführerin der Gasometer GmbH und erhält dafür im Jahr genau 76.216,88 Euro. Unter den Chefs der städtischen Beteiligungsgesellschaftenist sie damit die „Geringverdienerin“.Foto: Tom Thöne
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Als Chef der Luise-Albertz-Halle bekommt Jörn Raith jährlich 83.000 Euro überwiesen.Foto: Theo Schmettkamp
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Der Leiter der Kurzfilmtage, Lars Henrik Gass, hat ein Jahresgehalt von 84.761,38 Euro und landet damit auf Platz 6 in der Liste.Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
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Als Geschäftsführer der Tourismus und Marketing-Gesellschaft und Wirtschaftsförderung erhält Burkhard Koch 112.674,20 Euro im Jahr.Foto: Kerstin Bögeholz
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Erstmals veröffentlicht Oberhausen die Jahresverdienste der Geschäftsführer ihrer Beteiligungen.
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Platz 3: Udo Spiecker ist Chef der städtischen Alteneinrichtungen (ASO). Sein Gehalt liegt bei 136.000 Euro.Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
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Die Nummer zwei, was das Gehalt der städtischen Geschäftsführer angeht: Werner Overkamp. Der Stoag-Chef bekommt 166.722 Euro.Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
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Spitzenreiter unter den städtischen Geschäftsführern: Hartmut Schmidt von der OGM hat ein Jahressalär von 181.675,02 Euro. Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool
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