In der Ukraine und in Israel toben Kriege, doch auch vor dem Rest der Welt macht die Brutalität keinen Halt. In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben Islamisten mindestens 32 Menschen getötet. Auf einen Selbstmordanschlag folgte ein Angriff von mehreren Kämpfern.
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Der Anschlag ereignete sich Polizeiangaben zufolge am späten Freitagabend (2. August) an einem beliebten Strand, dem Lido Beach, in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Demnach hat sich zuerst ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, ehe Bewaffnete den Abschnitt stürmten. Mindestens 32 Menschen verloren ihr Leben, 63 weitere wurden verletzt. Die Terrormiliz al-Shabaab hat den Anschlag für sich reklamiert.
Anschlag in Somalia: Polizei tötet alle Angreifer
In den sozialen Medien kursieren Bilder von panisch fliehenden Menschen und großen Blutlachen am Strand. Das somalische Staatsfernsehen vermeldete über X, dass die Polizei alle fünf Angreifer getötet habe. Sie waren Mitglieder der islamistischen Terrormiliz al-Shabaab, welche Teilgebiete in Somalia kontrolliert.
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Zwar konnten die Islamisten in den letzten Jahren aus der Hauptstadt zurückgedrängt werden, dennoch kommt es in Mogadischu immer wieder zu Anschlägen. Aus Sicht der Terroristen wird in der Hauptstadt ein zu westlicher Lebensstil gelebt. Bei der letzten Attacke auf ein Lokal während des EM-Finales starben elf Menschen.
Unterstützt wird die Shebab-Miliz vom Terrornetzwerk Al-Qaida. Seit 2007 kämpft die Miliz gegen die von der internationalen Gemeinschaft unterstützte Regierung um Präsident Hassan Sheikh Mohamud. Erst im April hat die EU ein 110-Millionen-Euro-Paket zur Unterstützung der Armee von Somalia und für die militärische Komponente der Übergangsmission der Afrikanischen Union in Somalia gebilligt.