US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz gehören zu den treuesten Verbündeten der Ukraine. Beide Länder bilden die Spitze der Staaten, die am meisten Waffen an die Ukraine geliefert haben. Und trotzdem scheien sie gar nicht das Ziel zu verfolgen, Putin zu schlagen.
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Immer lauter werden die Stimmen, die von einer heimlichen Strategie im Weißen Haus und im Bundeskanzleramt berichten. Was steckt dahinter?
Putin und Selenskyj sollen es endlich einsehen
So sorgte „Bild“-Journalist Julian Röpcke zuletzt für Aufsehen, als er über den „neuen Geheimplan“ von Bilden und Scholz berichtete. Demnach solle der aktuelle Frontverlauf Ausgangspunkt für die Verhandlungsposition der Ukraine sein. Man wolle man Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht unter Druck setzen, er solle aber angesichts der Patt-Situation „selbst zur Erkenntnis kommen, dass es so nicht weitergeht“.
Die US-Amerikaner und Deutschen wollen Kiew daher „genau jene Waffen in genau den Mengen liefern, dass die ukrainische Armee zwar die aktuelle Front halten kann, zu einer Rückeroberung der besetzen Gebiete militärisch jedoch nicht in der Lage ist“.
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Plan B sieht laut den „Bild“-Informationen so aus, dass der Krieg eingefroren wird. Wenn es keine Verhandlungen zwischen Putin und Selenskyj über einen Waffenstillstand gibt, würde es dann dennoch eine neue „Quasi-Grenze“ zwischen der Ukraine und Russland geben.
Waffenlieferungen auf Sparflamme: „Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig“
Auch Ukraine-Insider Ralf Fücks vermutet, dass der Westen Putin nicht entscheidend besiegen will. In einem Gastbeitrag schreibt der Geschäftsführer vom „Zentrum Liberale Moderne“ im „Spiegel“, dass der Westen einen Abnutzungskrieg wolle, bis beide Parteien endlich einsehen würden, dass der Krieg nicht zu gewinnen sei.
„Entscheidende Akteure im Westen unterstützen die Ukraine so weit, dass sie sich unter hohen Verlusten gegen die russische Aggression behaupten kann. Aber sie werfen nicht alle Ressourcen in die Waagschale, damit sie die Oberhand gewinnt und die besetzten Territorien befreien kann. Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig“, analysiert Fücks die Lage.
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Die Ukraine solle nicht verlieren, Russland nicht gewinnen – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das sei die Linie, die unter anderem Kanzler Scholz verfolge. In Berlin und Washington gebe es zudem die Befürchtung, „dass Putin die Schwelle zur nuklearen Eskalation überschreiten wird, wenn er vor einer militärischen Niederlage steht“, weiß Fücks. Das gelte insbesondere für den Fall, dass die Ukraine die Krim zurückerobern würde.
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Wollen Biden und Scholz kein Russland ohne Putin?
Weiter behauptet der frühere Grünen-Politiker, dass Biden und Scholz kein Interesse an einem totalen Scheitern Putins in der Ukraine hätten, weil das zu einer Destabilisierung Russlands führen könnte.
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