Die Kanzlerpartei SPD im freien Fall. Von den 25,7 Prozent bei der Bundestagswahl 2o21 können die Sozialdemokraten nur noch träumen. In einer neuen Forsa-Umfrage gibt es nun einen absoluten Tiefpunkt während der Kanzlerschaft von Olaf Scholz .
Vor diesem Hintergrund macht sich die SPD mit einer Ankündigung in dieser Woche ziemlich lächerlich. Sollte sie nicht doch besser den Frontmann auswechseln?
SPD bald nur noch viertstärkste Kraft?
Laut der Umfrage des Instituts Forsa kommt die Regierungspartei auf nur noch magere 14 Prozent. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein Prozentpunkt weniger.
+++ Lesenswert: Kanzler Scholz fliegt auf – die Deutschen haben ihn durchschaut +++
Damit ist die SPD wieder auf dem Tiefpunkt von Mitte Oktober angekommen. Noch schwächer war die Partei in Forsa-Umfragen nur im Juni 2019, als sie auf 11 Prozent fiel. Aber während der Kanzlerschaft von Olaf Scholz ist das schon eine bedenkliche Talsohle.
Zwar sieht es für die SPD bei anderen Umfrageinstituten leicht besser aus. Sie kam zuletzt bei INSA immerhin auf 16,5 Prozent. Dennoch gilt bei allen Erhebung: Die SPD liegt deutlich hinter der AfD zurück und ist derzeit rund halb zu stark wie die Union.
+++ Auch spannend: Student befürchtet „Schuldenfalle“ – Kanzler Scholz gibt sich ahnungslos +++
In Nibelungentreue: SPD hält an Kanzlerkandidat Scholz fest
Da erscheint es schon sehr mutig, um es zurückhaltend nun auszudrücken, dass die SPD ausgerechnet in dieser Situation erklärte, dass Olaf Scholz auch 2025 erneut Kanzlerkandidat wird. Aktuell sieht es so aus, als könnte die SPD froh sein, überhaupt als Juniorpartner einer neuen Regierungskoalition anzugehören. „Natürlich wird er unser Kandidat bei der Wahl. Das ist für uns gesetzt“, sagte aber Parteichef Lars Klingbeil am Montag (13. November).
Weitere Nachrichten für dich:
Schon seit Monaten gibt es jedoch eine Debatte darüber, ob die SPD nicht bessere Chancen mit einem anderen Zugpferd hätte – mit Verteidigungsminister Boris Pistorius. Der Niedersachse ist stabil der beliebteste Politiker des Landes.
Doch nun machte Klingbeil für die Parteispitze klar: In Nibelungentreue wird seine Partei an Scholz als Kanzlerkandidat festhalten.