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Klimawandel: Tierleid in Deutschland! Kachelmann schockt mit Fotos – „Müssen mehr daran denken“

Klimawandel: Unwetter in Bayern fordert traurige Opfer. Kachelmann teilt schockierende Bilder von dem Leid der Tiere.

Viele Tiere kamen um. Tierärzte behandeln Wildtiere.
© IMAGO/photothek

Klimawandel: Die Auswirkungen auf Natur und Gesellschaft

Der menschengemachte Klimawandel verändert unsere Welt mit vielfältigen Folgen. Welche Bereiche sind akut betroffen?

Sachschaden an Häusern, Autos und Solaranlagen. Die vermehrten Unwetter, die von vielen Experten im Zusammenhang mit dem Klimawandel gesehen werden, zerstörten Felder und Gärten. Auch Personen wurden leicht verletzt bei den Stürmen, die in der zweiten Augusthälfte über Süddeutschland tobten.

Besonders Bayern hat es wortwörtlich schwer getroffen. Hagelkörner, dicker als Tennisbälle, schlugen auf alles ein, was sich nicht schützen konnte. Auf diversen Videos, die im Internet kursieren, sieht man, wie die Hagelbälle auf den Boden treffen – die Erde spritzt. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass das, was von einem solchen Eisklumpen getroffen wird, nicht unbeschadet übersteht.

Klimawandel: Nicht alle entkamen dem Hagel

Auch der Journalist und Meteorologe Jörg Kachelmann berichtete auf seinem Profil bei „X“, ehemals Twitter, von den großen Schäden, die die Unwetter vor allem in der bayerischen Natur angerichtet haben. Man müsse bei solchen Ereignissen auch an die Tiere denken. Er teilte schockierende Fotos von den tierischen Opfern der Hagelstürme.

Störche, die auf einem Feld in der Nähe des bayerischen Benediktbeuern stehen, zwischen ihnen ihre toten oder schwer verwundeten Artgenossen. Rehe, die auf einem Anhänger gestapelt liegen. Sie sind von Hagelbrocken getroffen worden, oder von Ästen, die der Wind von den Bäumen riss. Vögel, die sich beim Eintreffen des Sturms in der Luft aufhielten, wurden zu Boden gerissen. Sie sind umgekommen oder haben schwere Verletzungen, vor allem an den Augen.

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Kachelmann twitterte, dass die Wildtiere kaum Schutz gesucht und gefunden hätten. Er erklärte, Tiere hätten „keine Ahnung, dass das auf sie zukommt. Sie können erst reagieren, wenn die Gefahr da ist. Dichtes Feldgehölz kann helfen.“ Doch dieses muss erst einmal gefunden werden.

Hasen beispielsweise, kauern sich zusammen, wenn sie Gefahr wittern. Das hilft ihnen allerdings wenig, wenn sie sich beispielsweise in Maisfeldern aufhalten. Bei stärkerem Regen oder normalem Hagel ist das gewiss eine sichere Methode. Bei dem jüngsten Hagelniedrschlägen in Bayern allerdings, der auch für Totalschaden an einigen Autos sorgte, sogar Hausdächer nicht unbeschadet ließ, konnten die Halme und Blätter wenig ausrichten.

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Tiere in Not

Auffangstationen, Tierkliniken und auch Förster und Jäger arbeiten auf Hochtouren, um die verletzten Tiere zu versorgen. Dabei können viele nicht gerettet werden, wie die Kleintierklinik AniCura Augsburg auf Facebook mitteilte: „Unser komplettes Team tut das Möglichste und es fällt uns nicht leicht, Tiere erlösen zu müssen, weil die Verletzungen so schlimm sind.“ Die Zahl der umgekommenen Tiere ist noch nicht ermittelt.


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Unwetter waren in letzter Zeit häufiger zu verzeichnen. In Reutlingen musste im August der Sommer-Hagel mit dem Schneepflug geräumt werden. Im Juli wurde in Azzano Decimo bei Venedig das bislang größte Hagelkorn gemessen, 19 Zentimeter ist der Hagelklumpen groß. Ein Geschoss aus Eis, das auch für Menschen gefährlich wird.

Durch die Klimakrise werden Unwetter häufiger und extremer. Kachelmann schreibt: „Auch Tiere gehören zu den Leidtragenden einer Atmosphäre mit höheren Temperaturen und mehr Wasserdampf in der Luft und entsprechend häufiger größerem Hagel.“ Daran müsse man mehr denken, mahnt der Experte.