Das war am Ostermontag (10. April) eine DER Schlagzeilen: Der amtierende US-Präsident Joe Biden will bei der Wahl im November 2024 erneut kandidieren. Das teilte er bei einem Interview in der Sendung „Today“ (NBC) am Rande einer Osterveranstaltung des Weißen Hauses mit.
Doch die nötigen Unterlagen hat Joe Biden dafür offiziell noch nicht eingereicht. Das lässt einige seiner Parteikollegen möglicherweise noch Hoffnung schöpfen. Denn bei den Demokraten, seiner eigenen Partei, ist nicht jeder für eine zweite Amtszeit von Joe Biden. Und dafür haben sie triftige Gründe.
Joe Biden: Das spricht gegen ihn
Schon bei der Wahl im Jahr 2020 und Joe Bidens Antritt im Januar 2021 waren sich einige nicht sicher, ob ein US-Präsident mit 78 Jahren noch so viel Feuer haben wird, etwas verändern zu können. Gerade in einem Land wie den USA, mit jeder Menge Umbrüchen und Schwierigkeiten, haben viele auf einen Neuanfang gehofft. Jetzt konnte Joe Biden schon rund zwei Jahre zeigen, ob er das Zeug zum US-Präsidenten hat oder nicht. (Hier schickte er bereits lieber seine Ehefrau hin.)
Doch gerade sein hohes Alter sorgt bei einigen Demokraten für Kopfschmerzen. Bei einer Wiederwahl wäre Joe Biden bereits 82 Jahre alt. Und die gewöhnliche Amtszeit eines US-Präsidenten beträgt vier Jahre. Ein stolzes Alter für den vermeintlich mächtigsten Mann der Welt. Ein weiterer Punkt sind die zum Teil schlechten Umfragewerte – selbst in der eigenen Partei. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete über eine Umfrage innerhalb der Demokratischen Partei, nach der sich im Februar 52 Prozent der befragten registrierten Parteimitglieder dagegen aussprachen, dass Biden sich ein zweites Mal antritt.
+++ Ukraine-Krieg: Experten sagen konkret voraus, wann der Krieg enden wird +++
Welche Chance bleibt ihm noch?
Doch falls sich kein geeigneter Gegenkandidat bei den Demokraten finden lassen sollte, hat Joe Biden noch eine Chance auf die zweite Amtszeit. Wer wirft innerparteilich den Hut in den Ring?
Weitere News:
Anfang April hatte sich Robert F. Kennedy Jr., der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, für das hohe Amt ins Spiel gebracht. Er reichte seine Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der USA ein. Doch er gilt seit seinen Äußerungen in der Corona-Pandemie eher als umstritten. Anfang März kündigte bereits die 70-jährige Autorin Marianne Williamson ihre Kandidatur an. Es wird sich zeigen, wer 2024 dann das Rennen macht.