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Erdogan: Feiger Messer-Angriff auf Kritiker in Berlin! „Werde mich nie ergeben“

Erdogan: Feiger Messer-Angriff auf Kritiker in Berlin! „Werde mich nie ergeben“

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Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan geht hart gegen Kritiker vor. (Archivfoto) Foto: IMAGO / Depo Photos

Berlin. 

Er ist geflüchtet, um Schutz vor Erdogan zu suchen – jetzt scheint dessen langer Arm auch nach Berlin zu reichen!

Der türkische Journalist Erk Acarer ist am Mittwochabend in Berlin mit Messern angegriffen und geschlagen worden – und das in seiner eigenen Wohnung. Die Polizei hat den Angriff bestätigt, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Brisant: Acarer selbst geht davon aus, dass die unbekannten Täter Schergen des Erdogan-Regimes sind, die ihn einzuschüchtern versuchen!

Erdogan: Feiger Messer-Angriff auf Kritiker in Berlin! „Werde mich nie ergeben“

Auf Twitter postet der im Berliner Exil lebende Journalist ein Foto von sich kurz nach dem Angriff: „Ich wurde in meinem Haus in Berlin mit Messern und Fäusten angegriffen.“ Er schwebe trotz seiner Verletzungen nicht in Lebensgefahr, würde sich im Krankenhaus befinden. Jetzt stehen er und seine Familie unter Polizeischutz. Dazu schreibt er: „Ich kenne die Täter. Ich werde mich dem Faschismus nie ergeben.“

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Der Journalist ist im April 2017 mit seiner Familie nach Berlin geflohen, nachdem er sein Leben in der Türkei unter der Erdogan-Herrschaft bedroht gesehen hatte. Nach dem gescheiterten Militärputsch am 15. Juli 2016 und den anschließenden Massenverhaftungen vieler politischer Gegner hatte er seinen Entschluss seinerzeit gefasst. In der Türkei hat er für die großen Zeitungen „Milliyet“, „Habertürk“ und „Sabah“ geschrieben, seine Themenschwerpunkte waren der Syrien-Krieg, die dubiose Rolle der Türkei dabei und ihr Verhältnis zur Terror-Gruppe ISIS.

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Das ist Recep Tayyip Erdogan:

  • am 26. Februar 1954 in Istanbul geboren
  • Vorsitzender der islamisch-konservativen AKP
  • seit 2014 Staatspräsident der Türkei, seit 2018 mit erheblich mehr Macht ausgestattet
  • unterdrückt türkische Opposition, unabhängige Medien und öffentliche Kritik
  • verfolgt Abbau des Laizismus in der Türkei (Trennung von Staat und Religion)
  • verfolgt aggressive Außenpolitik auf: die Türkei ist bzw. war am Syrien-, Libyen- und Bergkarabach-Konflikt beteiligt, streitet um Mittelmeer-Gasfelder mit Griechenland und Frankreich, Streit um Flüchtlinge mit der EU

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Erdogan: Politikerin übt scharfe Kritik an der Bundesregierung

Inzwischen haben sich viele türkeistämmige Journalisten und Politiker in Deutschland mit Acarer solidarisiert. So kritisiert die Linken-Politikerin Sevim Dagdelen (45): „Erdogans Schergen greifen in Berlin einen Exil-Journalisten in seiner Wohnung mit Messern an. Wie lange will die Bundesregierung dem lebensgefährlichen Treiben des Erdogan-Netzwerks noch zuschauen?“

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Auch der ebenfalls im Berliner Exil lebende türkische Star-Journalist Can Dündar (60) sieht Erdogan als Drahtzieher hinter der Tat. Er schreibt: „Das ist seine direkte Botschaft. Er will damit deutlich machen, dass er einen regimekritischen Journalisten sogar in Berlin angreifen lassen kann.“

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Erdogan: „Dürfen nicht zulassen, dass sein langer Arm in Deutschland sein Unwesen treibt“

Mesale Tolu (37), ebenfalls Journalistin und 2017 monatelang in türkischer U-Haft, schreibt auf Twitter: „So viele Menschen suchen Schutz in Deutschland und werden dann auch hier aggressiver Gewalt ausgesetzt. Das muss ein Ende haben.“

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Die TV-Journalistin Düzen Tekkal (42) verurteilt den Angriff aufs Schärfste, ergänzt: „Ich bin erschüttert und besorgt. Wir dürfen nicht zulassen, dass der lange Arm Erdogans in Deutschland sein Unwesen treibt. Die Menschen haben unsere volle Solidarität, Schutz und Sicherheit verdient.“

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Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass dieser Angriff aufgeklärt wird…