Dass dieses Video mit Steuergeldern bezahlt wurde, bringt viele auf die Palme. Die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) veröffentlichte zur EM die Videoserie „Politik raus aus den Stadien“ – wobei das „raus“ durchgestrichen war. Doch damit ist nun Schluss, denn ein Clip der Reihe sorgte für große Empörung.
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Die Bundeszentrale musste nun zurückrudern. Man habe die Serie „aus dem Netz genommen“ und werde „diese einer kritischen Qualitätsprüfung unterziehen“.
Sommermärchen in Schwarz-Rot-Gold: Vorläufer für Pegida, AfD und Co?
Die Bundeszentrale für Politische Bildung räumt ein, dass der Clip mit dem Titel „2006 – ein Sommermärchen für den Nationalismus?“ ein „Fehler“ gewesen sei.
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In diesem Video wurde in den Raum gestellt, dass die Klinsmann Truppe von 2006 und die schwarz-rot-goldene Euphorie, die diese auslöste, Vorläufer war für Pegida, AfD und die Ausbreitung rechten Gedankengutes in Deutschland. Wörtlich heißt es in dem Clip: „Sind Poldi, Klinsi und Co. schuld am Rechtsruck in Deutschland?“ In dem Video wird diese steile These letztlich bejaht.
Empörung über bpb-Video zur EM 2024
Vermischt die Bundeszentrale hier wild Party-Patriotismus, bei dem das Land erstmals im großen Stil in den Nationalfarben geschmückt war, mit einem fremdenfeindlichen Nationalismus? Die Empörung im Netz ist groß! Die bpb erkläre nun uns, „dass das Sommermärchen 2006 eigentlich voll Nazi war“, ärgert sich ein X-Nutzer.
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Viele regen sich vor allem darüber auf, dass so ein Inhalt mit staatlichen Mitteln finanziert wurde. Die Bundeszentrale für politische Bildung untersteht dem Bundesinnenministerium.