Am fünften November sind in den USA Präsidentschaftswahlen – doch der Wahlkampf ist bereits angelaufen. Nachdem sich der Wirbel um das Attentat auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump etwas gelegt hat, rückt eine andere Frage wieder in den Fokus: Wie geeignet ist Präsident Joe Biden, um noch einmal zu kandidieren?
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Peinliche Verwechslungen, ein skandalbehafteter Sohn und mittlerweile sogar Schwergewichte in der eigenen Partei, die ihn offen zum Rücktritt von der Kandidatur auffordern. Präsident Joe Biden (81) könnte schneller weg vom Fenster sein, als er denkt. Sogar noch vor der US-Wahl. Drei Gründe sprechen klar dafür.
1. Mächtige Gegner in den eigenen Reihen
Nancy Pelosi ist eine bekannte Politikerin der Demokraten und ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses in den USA. Sie ist eine entschiedene Trump-Gegnerin und war eigentlich auf Joe Bidens Seite. Doch nun sagte Pelosi ihm, dass sie und andere Demokraten sich Sorgen darüber machen, dass er die Partei runterzieht.
Laut Informationen der „Washington Post“ haben auch die beiden demokratischen Schwergewichte Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, die eigentlich eng mit Joe Biden zusammenarbeiten, ihm persönlich nahegelegt, von seinem Wahlkampf abzulassen. Die ungewöhnlich offene Konfrontation gegen Biden übt Druck auf ihn aus, seine Kandidatur zurückzuziehen.
2. Persönliche Skandale und politische Pannen
Joe Biden, der bei seinem ersten Wahlkampf vor vier Jahren als eher farb- und witzlos galt, sorgte im Laufe seiner Amtszeit unerwartet für Lacher und Skandale. Sei es mit einem pathetischen „God save the Queen“, fast ein Jahr nach deren Tod, oder mit der Unsicherheit, mit welchem Staatsoberhaupt er denn nun gesprochen habe: Putin oder Selenskyj.
Auch sein Sohn, Hunter Biden, sorgte für das nötige Drama, um das Image seines Vaters als Saubermann durch und durch zu trüben. Seine Hunde bissen wiederholt Agenten des Secret Service und er kam in Konflikt mit dem Waffengesetz (wir berichteten) – alles bereitwillig aufgenommen und aufgebauscht von den gegnerischen Republikanern.
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3. Joe Biden: Alter und Krankheit
Der dritte Grund ist wohl entscheidend: Biden ist nicht mehr der Jüngste. Zwar ist der 81-Jährige auch nur drei Jahre älter als Donald Trump, doch wird ihm sein Alter viel öfter als Schwäche ausgelegt. Kritiker sagen: Seine politischen Pannen waren vielleicht gar keine Versprecher sondern ein Anflug von Verwirrtheit. Auch wenn dem nicht so ist: Mit 81 weitere vier Jahre als Präsident der USA zu amtieren, ist vielleicht zu optimistisch.
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Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur AP (Center for Public Affairs Research) unter Demokraten sind fast zwei Drittel seiner Parteifreunde der Meinung, er solle nicht noch einmal kandidieren. Als Grund gaben viele an, dass sie Biden geistig nicht in der Lage sähen, diese Aufgabe durchzuhalten. Auch körperlich ist der US-Präsident anfälliger, als es jüngere Kandidaten vielleicht wären.
Im Moment leidet Biden an Corona und obwohl sein Arzt von milden Symptomen spricht, gehört er mit 81 nun mal zur Risikogruppe.