In den USA fand am Dienstag der große „Super Tuesday“ statt. Dort konnte US-Präsident Joe Biden ordentlich abräumen. Die Nominierung als Kandidat für die Demokraten dürfte ihm damit sicher sein.
Doch ein Wahlkreis zeigte ihm die kalte Schulter. Stattdessen punktete ein anderer Kandidat gegen den Amtsinhaber – ihn kennt nahezu niemand.
Biden: Unbekannter schlägt ihn haushoch
Bei den Wahlen beim Super Tuesday konnten Joe Biden und sein Wahl-Gegner Donald Trump punkten. Doch im Amerikanisch-Samoa wartete auf den Amtsinhaber eine Überraschung.
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Bei der Vorwahl hat Biden dort gegen einen weitgehend unbekannten Bewerber verloren. In dem Außengebiet im Südpazifik verlor er gegen den Geschäftsmann Jason Palmer. Dort endete die Vorwahl mit gerade einmal 51 zu 40 Stimmen. In Amerikanisch-Samoa hatten weniger als hundert Wähler an der Vorwahl der Demokraten teilgenommen.
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Jason Palmer kommt aus Maryland an der Ostküste der USA. Das Seltsame an seinem Wahlerfolg: Er war noch nie in Amerikanisch-Samoa. Stattdessen holte er sich seinen knappen Sieg durch virtuelle Versammlungen für die Einwohner der Inselgruppe. Dort stellte er auch drei Mitarbeiter an, die Wahlkampf für ihn machten. Den Amerikanisch-Samoanern versprach Palmer besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung und bessere Bildungschancen. Auch vor den Folgen des Klimawandels will er die Bevölkerung schützen, wie die „New York Times“ berichtet.
Niederlage kaum spürbar
Zum Krieg zwischen der Hamas und Israel ruft Palmer zu einem Waffenstillstand auf. Vor den Wahlen am Super Tuesday schrieb Palmer noch auf der Plattform X, es sei „lange überfällig“, dass es in Washington einen Präsidenten gebe, der ein Verfechter von Amerikanisch-Samoa ist.
Biden dürfte diese Niederlage nur wenig schmerzen. Lediglich sechs der mehr als 3930 Delegierten vergibt Amerikanisch-Samoa, über die bei den Vorwahlen der Demokraten entschieden wird. Damit bleibt Bidens Präsidentschaftskandidatur für dieses Jahr so gut wie sicher. Innerhalb seiner Partei hat er keine ernsthaften Rivalen.