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Atombombe: Selbst wenn er sie zünden will – diese Hindernisse müsste Putin erst noch überwinden

Atombombe: Selbst wenn er sie zünden will – diese Hindernisse müsste Putin erst noch überwinden

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Telegram-Bilder zeigen Raketeneinschlag in Kiewer Fernsehturm

Atombombe: Selbst wenn er sie zünden will – diese Hindernisse müsste Putin erst noch überwinden

Telegram-Bilder zeigen Raketeneinschlag in Kiewer Fernsehturm

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat bei Telegram Bilder veröffentlicht, die den Einschlag einer Rakete im Kiewer Fernsehturm zeigen. Nach ukrainischen Angaben werden dabei fünf Menschen getötet.

Die Angst vor einem Atomkrieg ist bei vielen Menschen so präsent wie nie. Doch eine Atombombe ist das Äußerste, zu dem in einem Krieg gegriffen werden kann.

Und auch im Ukraine-Krieg wird seitens des russischen Präsidenten Putin indirekt mit der Atombombe gedroht, wenn er die nuklearen Waffen in Alarmbereitschaft versetzt.

Wenn Putin die Atombombe zünden will, muss er einiges beachten

Wie in den Hollywood-Filmen ist es aber glücklicherweise nicht. Es reicht nicht, dass ein Mensch ein paar Codes eingibt und die Welt fliegt in die Luft. Dafür gibt es eine ganze Handlungskette und mehrere Verantwortliche.

Wladimir Putin hat tatsächlich einen Koffer bei sich, der den ersten Befehl zum Einsatz von Atomwaffen geben muss. Doch in diesem Koffer ist nicht der berüchtigte rote Knopf, sondern quasi ein Telefon mit einer Menge Codes und Büchern.

Sollte Putin diese Codes eingeben, dann erhält der Verteidigungsminister, der den gleichen Koffer hat, die Code-Kombinationen. Und muss den gleichen Vorgang nochmal umsetzen.

Erst dann wären die nuklearen Waffen zum Einsatz bereit. Doch auch dann können sie noch immer nicht ihre volle Kraft entfesseln.

+++ Hier geht es zum aktuellen Ukraine-Blog +++

Atombomben sind gegen „Bekloppte und Soldaten“ gesichert

Denn wie ein Waffensachverständiger erklärt, sind Atombomben dann noch weiter gesichert: „Moderne Kernwaffen sind in aller Regel gegen Bekloppte und gegen Soldaten gesichert, in Russland teilweise sogar mit Sprengfallen.“ Denn neben den Codes gibt es ein weiteres Problem, das erst gelöst werden muss: „Die absolut synchrone Zündung der Sprengstofflinsen. Wenn die nicht extrem genau gezündet werden, produziert man einen ‚fizzle‘ und keine Explosion, teilweise würde man auch nur radioaktive Masse vor Ort verteilen. Die Zündung ist über eine Art Computer exakt abgestimmt und erst mit dem Code überhaupt möglich.“

Heißt: Ohne die Kommandokette kann Putin und auch kein anderer Oberbefehlshaber einfach eine Atombombe abfeuern.

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Irgendwer wird hoffentlich einen kühlen Kopf bewahren

Die Chance besteht also durchaus, dass – selbst wenn der russische Präsident sich so in die Ecke getrieben fühlt und bis zum Äußersten gehen will –zumindest der Verteidigungsminister einen kühlen Kopf bewahren wird.

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Denn wie hat Sting so passend 1985 mitten im Kalten Krieg gesungen: „Russians love their children too“ (zu Deutsch: Russen lieben ihre Kinder auch). Und in einem Atomkrieg hätten alle verloren. (fb)